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München: Prozess um Vorfall bei Fesselspiel — Wurde die Frau vergewaltigt?


Codewort ignoriert
Hat er seine Fesselspielpartnerin vergewaltigt?

Von dpa, pb

Aktualisiert am 06.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Angeklagter kommt in den Gerichtssaal: Der 39-Jährige wollte nicht erkannt werden, verdeckte sein Gesicht mit einem Aktenordner.Vergrößern des BildesAngeklagter kommt in den Gerichtssaal: Der 39-Jährige wollte nicht erkannt werden, verdeckte sein Gesicht mit einem Aktenordner. (Quelle: Matthias Balk/dpa)
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Das mutmaßliche Opfer leide bis heute unter Panikattacken: Nun steht ein Mann vor Gericht, der seine einstige Fesselspielpartnerin vergewaltigt haben soll.

Vor dem Landgericht München II ist am Donnerstag ein Fall von besonders schwerer Vergewaltigung, gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung erstmals verhandelt worden. Dabei hat der 39-jährige Angeklagte die Vorwürfe nicht kommentiert und auch zu seinen persönlichen Verhältnissen geschwiegen.

Der Mann soll das "Safeword" seiner Bekannten ignoriert und sie dann zweimal vergewaltigt haben. Zuvor hatten sich die beiden laut Staatsanwaltschaft bereits zu einvernehmlichem Sex und Rollenspielen getroffen, bei denen es auch um Vergewaltigungsfantasien ging. Die "Bild" zitiert die Staatsanwaltschaft, die davon ausgeht, dass die beiden immer wieder sogenannte "Rapegame"-Fantasien zusammen ausgelebt hätten.

Dafür hätten die beiden auch ein "Safeword" vereinbart – wird dieses Codewort gesagt, wird das Spiel unterbrochen. Bei einem Treffen im Jahr 2022 in Egling (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) soll die Sache dann aus dem Ruder gelaufen sein. Der heute Angeklagte habe sich eifersüchtig gezeigt, weil die Frau auch Beziehungen mit anderen Männern eingegangen war.

Daraufhin habe die Frau die sexuelle Beziehung beenden wollen. Die beiden gerieten in einen Streit, und der Mann fesselte und schlug die Frau – wogegen sie sich zunächst nicht wehrte, so die Ankläger.

Frau schrie "Schwarzes Herz" – er fiel dennoch über sie her

Als sie den Mann mit dem Safeword "Schwarzes Herz" gebeten habe, aufzuhören, habe dieser das zunächst auch getan, habe sie dann aber erneut gepackt, gefesselt, geschlagen und zweimal vergewaltigt.

Die Anwältin des mutmaßlichen Opfers beantragte zu Prozessbeginn, die Öffentlichkeit für die Aussage ihrer Mandantin auszuschließen. Die Frau leide "immer noch unter Panikattacken" und sei "psychisch nicht in der Lage", im Gerichtssaal auf den Angeklagten zu treffen. Die Vernehmung sollte per Videoübertragung erfolgen.

Der Angeklagte habe "unmittelbar nach der Tat versucht, die Zeugin zur Rücknahme der Anzeige zu zwingen", sagte ihre Anwältin. Seit November 2022 sei die Frau in psychologischer Behandlung. Für den Prozess hat das Gericht vier Verhandlungstage angesetzt.

Transparenzhinweis
  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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  • "Bild", München-Ausgabe, 06.10.2023
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