Mehr als 400 Menschen bei Kundgebung für Ukraine in Mainz

Mehr als 400 Menschen sind am Donnerstagabend in Mainz zu einer Kundgebung gegen den Krieg in der Ukraine gekommen. Die Vorsitzende des Ukrainischen Vereins Mainz, Viktoriya Jost, rief dazu auf, mit aller Entschiedenheit gegen den Angriff der russischen Streitkräfte zu protestieren. "Die Ukrainer haben angekündigt, sie werden bis zum letzten Mann kämpfen", rief sie unter Tränen aus und fügte hinzu: "Lasst es bitte nicht zu!" Nach einer Schätzung der Polizei versammelten sich 400 bis 500 Menschen auf dem zentralen Gutenbergplatz.

Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) sagte, die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt sei zur Aufnahme von Kriegsflüchtlingen bereit: "Ja, diese Stadt möchte ein sicherer Ort sein für Menschen, die Schutz brauchen." Die Mainzerinnen und Mainzer seien entsetzt, "dass Russland den Krieg nach Europa bringt". Die Regierung in Moskau müsse alle kriegerischen Handlungen sofort einstellen und sich aus der Ukraine zurückziehen. Unter dem Applaus der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter etliche mit ukrainischen Fahnen oder der Regenbogenfahne, rief Ebling: "Krieg ist Vergangenheit, die Zukunft ist Frieden!"