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Mainz bereitet Gedenkort zu NS-Deportationen vor


Mainz
Mainz bereitet Gedenkort zu NS-Deportationen vor

Von dpa
22.02.2022Lesedauer: 1 Min.

Die Stadt Mainz bereitet auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs einen Gedenkort zu Deportationen von Jüdinnen und Juden im NS-Regime vor. In nächster Zeit werde mit den Vorarbeiten zur Umsetzung des Siegerentwurfs in einem Gestaltungswettbewerb begonnen, teilte die Stadt am Dienstag mit.

Bei Bauarbeiten auf dem Gelände zwischen Mombacher Straße und Goethestraße wurden vor einigen Jahren Reste einer historischen Verladerampe entdeckt. Die Stadt schrieb danach einen Ideenwettbewerb aus, den ein Angebot aus Dresden und Mittenwalde für sich entschied. Der Gedenkort soll an die Entrechtung und Vertreibung von Mainzer Bürgern durch Mainzer Bürger während des Zweiten Weltkrieges erinnern.

Die erste Massendeportation von Mainzer Juden fand am 20. März 1942 statt, also vor bald 80 Jahren. Damals wurden 470 Menschen in Vernichtungslager gebracht. Am 27. September 1942 gab es eine weitere Deportation von 453 zumeist älteren Menschen in das Lager Theresienstadt. Am 30. September 1942 wurden erneut 883 Menschen deportiert, unter ihnen viele aus Hessen. Nach der Ankunft im Vernichtungslager Treblinka wurden sie ermordet.

Am 10. Februar 1943 und zu Beginn des Jahres 1944 wurden kleinere Gruppen aus Mainz nach Theresienstadt verschleppt. Bis Kriegsende wurden fast alle Mainzer Jüdinnen und Juden deportiert, die nicht rechtzeitig emigrieren konnten. Bereits am 16. Mai 1940 waren die etwa 100 in Mainz lebenden Sinti in das besetzte Polen deportiert worden.

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