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Weniger Verkehrstote und Verletzte 2021: Etwas mehr Unfälle


Mainz
Weniger Verkehrstote und Verletzte 2021: Etwas mehr Unfälle

Von dpa
14.02.2022Lesedauer: 2 Min.
UnfallVergrößern des BildesEin Streifenwagen der Polizei steht an einer Unfallstelle. (Quelle: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)

So wenig Verkehrstote wie nie und weniger Verletzte als im Jahr davor: Das ist die Bilanz des zweiten Pandemiejahres auf rheinland-pfälzischen Straßen. 117 Menschen kamen 2021 ums Leben, 11 weniger als im Vorjahr - und der vierte Tiefstand in Folge. Wie Innenminister Roger Lewentz (SPD) am Montag in Mainz sagte, war der Höchststand 1971 mit mehr als 1240 Toten erreicht worden. Bis 2050 sollen es null sein.

Insgesamt verunglückten im vergangenen Jahr rund 15.600 Verkehrsteilnehmer, das waren gut sechs Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die Zahl der Schwerverletzten ging um fast elf Prozent auf rund 2700 zurück. Etwa 12.800 Menschen wurden leicht verletzt, ein Rückgang von gut fünf Prozent. Die Zahl aller erfassten Unfälle stieg leicht, um knapp zwei Prozent auf rund 126.400. Das Verkehrsaufkommen sei zwar wieder gestiegen, aber noch nicht auf dem Niveau von vor der Corona-Pandemie, sagte Lewentz.

Kein Kind starb im Straßenverkehr (minus eins), auch die Zahl der verunglückten Jungen und Mädchen ging insgesamt zurück - um 5,5 Prozent auf 918. Die Verkehrsunfälle mit jungen Fahrenden im Alter von 18 bis 24 Jahren nahmen dagegen leicht zu: um zwei Prozent auf mehr als 26.100. Aus dieser Altersgruppe kamen 22 Verkehrsteilnehmer ums Leben, 9 mehr als 2020. Es wurden auch mehr Menschen im Rentenalter als Fußgänger, Autoinsassen oder Zweiradfahrer getötet: 39 nach 34 im Jahr zuvor.

Die Zahl der getöteten Fahrrad- und Pedelecfahrer sank dagegen innerhalb eines Jahres von 14 auf 12. Es verunglückten so auch weniger Menschen: etwas mehr als 2700 (fast 14 Prozent minus). Bei Unfällen mit Motorrädern starben 30 Menschen, 2 weniger als vor Jahresfrist. Die Zahl dieser Unfälle und der bei diesen Unfällen Verunglückten ging ebenfalls zurück.

"Die Geschwindigkeit und der unzureichende Sicherheitsabstand stehen bei den Hauptunfallursachen nach wie vor an vorderster Stelle", sagte der Inspekteur der Polizei, Jürgen Schmitt. Allerdings gab es bei beiden Rückgänge. Die meisten Raser in Rheinland-Pfalz seien auf den Autobahnen 3 Köln-Frankfurt und 61 Venlo-Hockenheim geblitzt worden, sagte Lewentz.

Drogen stehen zwar erst an fünfter Stelle der Hauptursachen für Unfälle mit Verletzten und Toten, spielten aber deutlich häufiger eine Rolle als noch im Vorjahr: in 197 Fällen (plus 40). Alkohol war häufiger als Drogen ein wesentlicher Grund für einen Unfall "mit Personenschaden" - wie im Vorjahr 712 Mal.

Um die Zahl der Verkehrstoten noch weiter zu senken, komme es neben der Prävention auf die Überwachung an, sagte Lewentz. Bei den Geschwindigkeitsmessungen setze Rheinland-Pfalz anders als andere Bundesländer vor allem auf teil-stationäre Anlagen, weil diese viel flexibler eingesetzt werden könnten und für die Fahrer nicht kalkulierbar seien.

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