Mainz Inzidenz in Rheinland-Pfalz springt über 200
Die Inzidenz der Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz ist zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie über der Schwelle von 200. Das Landesuntersuchungsamt ermittelte am Freitag 218,5 Infektionen auf 100.000 Einwohner binnen einer Woche, nach 193,5 am Donnerstag. Die künftig für Einschränkungen des öffentlichen Lebens maßgebliche Hospitalisierungsinzidenz stieg von 3,6 auf 4,0 Krankenhausaufnahmen, ebenfalls bezogen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen.
Die Gesundheitsämter zählten 2200 neue Infektionen - so viel wie bisher noch nie an einem einzigen Tag. Die Zahl der täglichen Neuinfektionen ist in der jetzt ausklingenden Woche mit durchschnittlich 1350 vier Mal so hoch wie Anfang Oktober. Aktuell sind 21.342 Menschen nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert.
Von den verfügbaren Betten auf Intensivstationen waren 6,54 Prozent mit Covid-19-Patienten belegt, nach 5,48 Prozent am Montag. Die Zahl der Todesfälle von Covid-19-Patienten seit Beginn der Pandemie stieg um 9 auf 4212.
Bei einer Hospitalisierungsinzidenz über 3 gilt für Freizeiteinrichtungen und Kulturveranstaltungen ab kommenden Mittwoch die 2G-Regel, also Zutritt nur für Genesene oder Geimpfte. Steigt der Wert über 6, müssen auch diese einen aktuellen Testnachweis vorlegen, was als 2Gplus bezeichnet wird.
Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz von Infektionen gab es am Freitag weiterhin im Kreis Germersheim mit 555,7. Danach folgen die Städte Landau (428,4) und Neustadt an der Weinstraße (373,3) sowie der Kreis Südliche Weinstraße (362,9). Am niedrigsten war die Sieben-Tage-Inzidenz mit 90,3 in der Stadt Trier.