t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalMainz

Gastgewerbe kritisiert neue Beschränkungen in Pandemie


Mainz
Gastgewerbe kritisiert neue Beschränkungen in Pandemie

Von dpa
19.11.2021Lesedauer: 2 Min.

Das Gastgewerbe kritisiert die geplanten weiteren Beschränkungen in Rheinland-Pfalz im Kampf gegen die zuletzt rasante Ausbreitung der Corona-Pandemie. Warum müsse die "sehr gute" bisherige Landesverordnung geändert werden, "nur weil um uns herum Hysterie in Bundesländern ausbricht, die in der Vergangenheit ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben?", fragte der Präsident des Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga in Rheinland-Pfalz, Gereon Haumann.

Am Freitag sagte er der Deutschen Presse-Agentur, beim geplanten Drei-Stufen-Modell bei Überschreiten bestimmter Belastungsschwellen der Kliniken mit zunehmend härteren Corona-Maßnahmen halte er den ersten Schritt für sinnvoll. Dabei soll vom kommenden Mittwoch an in Rheinland-Pfalz angesichts einer Hospitalisierungsinzidenz von jüngst etwas mehr als drei Krankenhausaufnahmen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen eine 2G-Regelung greifen. Der Zutritt etwa zu Hotels und Gaststätten soll dann nur noch für Genesene und Geimpfte möglich sein. Ausgenommen sind Kinder unter zwölf Jahren und Menschen, die sich nicht impfen lassen können. Hintergrund sind Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) am Donnerstag.

Ab sechs Krankenhausaufnahmen soll in Rheinland-Pfalz künftig die Regelung 2G plus gelten - dann müssen auch Geimpfte und Genesene zusätzlich einen Testnachweis vorlegen. Dies kritisierte Haumann: "Das Problem sind die Ungeimpften, die muss die zweite Stufe mehr in den Fokus nehmen: Ich fordere dann einen harten Lockdown für sie." Ab der dritten Stufe, die beginnend bei neun Krankenhausaufnahmen auf 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen greifen soll, müsse eine allgemeine "Impfpflicht für Ungeimpfte" eingeführt werden, sagte Haumann.

Als Belastungsschwellen bei der Hospitalisierungsinzidenz forderte der Verbandspräsident allerdings "nicht 3, 6, 9, sondern 5, 10, 15". Denn "wir reden zum Beispiel von drei Krankenhausaufnahmen pro 100.000 Einwohner und nicht gleich von neuen Intensivstationspatienten". Alternativ könnte das Schema 3, 6, 9 auch lediglich auf belegte Intensivstationsbetten bezogen werden, ergänzte Haumann.

Er forderte zudem, die Impfkampagne deutlich zu intensivieren: "Aufklären, aufklären, aufklären" und "impfen, impfen, impfen" sei dringend nötig. "Und Boostern (dritte Impfung) schon nach drei oder vier Monaten erlauben."

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website