Mainz Endgültiges Bundestagswahlergebnis: Keine Verschiebungen
Die Überprüfung der Bundestagswahlergebnisse in Rheinland-Pfalz hat im Vergleich zum vorläufigen Ergebnis nur geringfügige Verschiebungen ergeben. Weder bei der Wahlbeteiligung noch bei den Prozentanteilen der Parteien habe sich etwas geändert, teilte der Landeswahlausschuss am Freitag nach einer Sitzung in Mainz mit. Lediglich bei der Zahl der Wahlberechtigten sowie den ungültigen und gültigen Stimmen hätten kleinere Berichtigungen vorgenommen werden müssen.
Damit steht laut dem amtlichen Endergebnis fest, dass bei der Wahl am 27. September in Rheinland-Pfalz die SPD stärkste Kraft vor der CDU geworden ist. Die Sozialdemokraten kamen auf 29,4 Prozent der Zweitstimmen, die Christdemokraten auf 24,7 Prozent. Drittstärkste Kraft wurden die Grünen mit einem Anteil von 12,6 Prozent, knapp vor der FDP mit 11,7 Prozent. Die AfD erhielt 9,2 Prozent der Stimmen. Freie Wähler (3,6 Prozent) und Linke (3,3 Prozent) schafften landes- wie auch bundesweit nicht den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde.
Die SPD errang 8 der 15 Direktmandate in Rheinland-Pfalz und stellt mit 12 Parlamentariern die größte Landesgruppe im Bundestag. Die CDU kommt auf 9 Abgeordnete, davon 7 über ein Direktmandat. Grüne und FDP haben jeweils 5 Abgeordnete, die AfD 4. Die Linke, die wegen bundesweit errungener Direktmandate trotz nicht übersprungener Fünf-Prozent-Hürde Fraktionsstärke im Bundestag erreichte, stellt einen Mandatsträger. Insgesamt sitzen künftig 36 Abgeordnete aus Rheinland-Pfalz im bundesdeutschen Parlament in Berlin.
Die Wahlbeteiligung in Rheinland-Pfalz lag bei 77,2 Prozent. Ein Prozent aller knapp 2,4 Millionen abgegebenen Stimmen waren ungültig.