Zunächst auf Probe Mainz sucht einen Nachtkulturbeauftragten
Mainz hat ein vielfältiges Kultur- und Clubleben. Doch Anwohner fühlen sich nachts mitunter gestört. Nun hat die Stadt eine Idee, wie man alle Beteiligten an einen Tisch bringen kann.
Die Stadt Mainz will einen sogenannten Nachtkulturbeauftragten finden. Der soll künftig einerseits eine Anlaufstelle für Betreiber von Clubs und Bars sein, anderseits auch als Schnittstelle zu Anwohnern und Stadtverwaltung fungieren. Das teilte die Stadt jetzt mit.
Zunächst soll ein ehrenamtlicher Beauftragter gesucht werden, der in einem halbjährigen Pilotprojekt diese Aufgabe übernimmt. In der Testphase solle der ehrenamtliche Beauftragte zunächst alle Beteiligten an einen Tisch bringen und Ideen, Wünsche und Anregungen aufnehmen.
Neue Konzepte für Kulturleben
Daraus könnten neuen Konzepte entstehen, wie man das Club- und Kulturleben in Mainz weiterentwickeln und dabei die Interessen der Anwohner berücksichtigen könne, heißt es weiter. Auch der Bedarf und die Anforderungen an solch eine Stelle sollen in der Testphase ermittelt werden. Erst danach ist die offizielle Stelle bei der Stadtverwaltung geplant.
"Wir brauchen einen Mittler oder eine Mittlerin für die unterschiedlichen Interessen: denen, die auf Nachtruhe vertrauen dürfen, und denen, die kulturell die Stadt beleben – in Clubs und Lokalen", sagte Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) zu den Plänen. Bis zum 17. März können sich Interessierte um die ehrenamtliche Stelle bewerben. Bewerber sollten mindestens 18 Jahre alt sein und die kreative Szene und das Clubleben der Stadt kennen.
- Stadt Mainz: Pressemitteilung vom 17. Februar