Mainz Minister Schweitzer: Digitalisierung geht immer weiter

Der Ausbau der Digitalisierung in Rheinland-Pfalz ist nach Einschätzung des neuen Fachministers Alexander Schweitzer mit Verkehrswegen vergleichbar. "Das sind die Straßen der Zukunft", sagte der SPD-Politiker und ehemalige Verkehrsstaatssekretär der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Ein "fertig" werde es angesichts des technologischen Fortschritts nicht geben.
"Die ständige technische Weiterentwicklung und der Ausbau der digitalen Infrastruktur ist die Infrastrukturaufgabe der Zukunft, es geht immer weiter", sagte der neue Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung.
"Kupfer hat keine Zukunft - in Rheinland-Pfalz schon lange nicht mehr", sagte Schweitzer. "Wir haben bereits in der letzten Legislaturperiode den flächendeckenden Umstieg auf Glasfaser als Ziel der nächsten Jahre gefasst."
Und: "Wir wollen Glasfaser bis in jeden Haushalt. Das gilt für Gewerbe, Private und Schulen gleichermaßen." In allen Förderprojekten, die seit 2015 mit Landes- und Bundesmitteln auf den Weg gebracht worden seien, werde ausschließlich Glasfaser ausgebaut, "in ganz unterschiedlichem Umfang".
Auf diesem Weg sei Rheinland-Pfalz in den vergangenen Jahren schon zügig vorangekommen, sagte Schweitzer. "Ende 2020 verfügten fast 95 Prozent aller Haushalte über einen Breitbandanschluss." Zehn Jahre vorher seien es erst 6,8 Prozent gewesen. Bereits jeder zweite Haushalt könne auf Gigabit-Bandbreiten zugreifen, sofern ein entsprechender Tarif gewählt worden sei.
Die Digitalisierung der Landesverwaltung sei der andere Schwerpunkt dieses Aufgabenbereichs, sagte der neue Minister. "Der theoretische Anspruch der Bürger auf digitale Dienstleistungen muss jetzt umgesetzt werden." Die Landesverwaltungen in ganz Deutschland müssten nach dem Onlinezugsgasgesetz bis Ende 2022 digital sein.