Bundespolizei ermittelt Zug trifft Radfahrer – Mann verschwunden
Ein Regionalexpress hat bei Leipzig einen Radfahrer angefahren. Die Retter suchten überall nach dem Mann, auch unter dem Zug. Sie fanden aber nur sein kaputtes Rad. Jetzt ermittelt die Polizei.
Bei der Alarmmeldung "Zug erfasst Radfahrer" musste die Feuerwehr vom Schlimmsten ausgehen. Aber als die Retter in Bad Lausick im Landkreis Leipzig an den Gleisen ankamen, fanden sie kein Opfer.
Wie die "Leipziger Volkszeitung" ("LVZ") berichtete, hatte am Sonntagabend um kurz vor 18 Uhr der Regionalexpress nach Chemnitz einen Radler angefahren, der die Schienen trotz geschlossener Schranke noch schnell vor dem Zug überqueren wollte. "Wir haben nach dem Mann gesucht, aber er war weg", zitiert die Zeitung den örtlichen Wehrleiter. "Wir haben wirklich alles kontrolliert."
Unfall im Landkreis Leipzig: Radfahrer offenbar nach Zusammenstoß geflüchtet
Neben dem Zug, der nach einer Notbremsung zum Stehen gekommen war, fand sich ebenso wenig ein Verletzter wie darunter. Lediglich das beschädigte Rad lag an der Unfallstelle.
Die Polizei Leipzig geht laut "LVZ" daher davon aus, dass der Radfahrer vom Zug touchiert wurde und stürzte. Er sei offenbar geflüchtet. Ob bzw. wie schwer er verletzt ist, bleibe daher unklar. Die für Unfälle im Bereich der Bahn zuständige Bundespolizei habe die Ermittlungen übernommen.
- "LVZ": "Regionalexpress touchiert Radfahrer"