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Leipzig: Bande soll Pässe von Flüchtlingen gefälscht haben – Razzia


650 Beamte im Einsatz
Bande soll Pässe von Flüchtlingen gefälscht haben – Razzia

Von t-online
10.11.2021Lesedauer: 1 Min.
Eine Person in Handschellen läuft neben Polizeibeamten: In Leipzig haben hunderte Beamte Durchsuchungen wegen gefälschter Pässe durchgeführt.Vergrößern des Bildes
Eine Person in Handschellen läuft neben Polizeibeamten: In Leipzig haben hunderte Beamte Durchsuchungen wegen gefälschter Pässe durchgeführt. (Quelle: NEWS5 / Grube)

Über 600 Einsatzkräfte haben Leipziger Wohnungen durchsucht. Ein 41-Jähriger soll Syrer nach Deutschland geschleust haben. Nun wurden er und mutmaßliche Mittäter überrascht.

Am Mittwochmorgen ab 6 Uhr war die Bundespolizei in Leipziger Wohnungen unterwegs. Die Beamten ermitteln wegen gefälschter Dokumente für Flüchtlinge, wie die Polizei der "LVZ" berichtet.

Im Vordergrund steht dabei ein Hauptbeschuldigter: Ein 41-jähriger Familienvater soll Landsleute dazu bewegt haben, ihre Personaldokumente als verloren zu melden. Die deutschen Behörden hätten dann neue Dokumente ersatzweise ausgestellt. Die Tatverdächtigen haben jedoch andere Passbilder vorgelegt. So seien weitere Syrer nach Deutschland geschleust worden, heißt es weiter.

Razzien in Leipzig: Großaufgebot schlug zeitgleich zu

Die Beamten suchten am Mittwoch nach den verloren gemeldeten Dokumenten und weiteren Beweismitteln, die die Tatvorwürfe bestätigen würden. Die Einsatzkräfte durchsuchten die Wohnung des Hauptverdächtigen im Leipziger Stadtteil Grünau sowie dessen Gewerbegrundstück im brandenburgischen Linthe. 37 Wohnungen von mutmaßlichen Mittätern waren ebenfalls ins Visier der Beamten geraten.

Die Einsatzkräfte schlugen wegen einer möglichen Verdunkelungsgefahr an allen Wohnungen gleichzeitig zu. 650 Beamte waren an den Durchsuchungsmaßnahmen beteiligt. Auch Ermittler und Spezialkräfte für Türen, die gewaltsam geöffnet werden mussten, waren jeweils vor Ort.

Laut "LVZ" kam es zu keinen Zwischenfällen, doch viermal mussten die Beamten robust vorgehen. Alle Beschuldigten seien angetroffen worden. Die Bundespolizei meldet sich mit ersten Ergebnissen des Großeinsatzes.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • "LVZ": Mitteilung vom 10. November 2021 (kostenpflichtig)
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