Angeblich A14-Brücken im Visier Polizei prüft Hinweis auf drohenden Autobahn-Anschlag
Ein Islamist soll einem Medienbericht zufolge gedroht haben, am Schkeuditzer Kreuz Autobahnbrücken zu sprengen. Die Polizei relativiert allerdings.
Die Polizei hat laut "Bild"-Zeitung Hinweise auf einen geplanten Terroranschlag in der Nähe des Flughafens Leipzig-Halle erhalten. Der Zeitung zufolge habe angeblich "eine islamistisch motivierte Person" gedroht, dort Autobahnbrücken in die Luft zu sprengen.
Es soll demnach um den Bereich am Schkeuditzer Kreuz in der Nähe des Flughafens gehen. Das Autobahnkreuz verbindet die A14 mit der A9.
Polizeisprecherin: Gefährdungslage hat sich Stand jetzt nicht bestätigt
Eine Polizeisprecherin sagte t-online, Beamte seien "intensiv" mit der Prüfung eines entsprechenden Verdachts beschäftigt gewesen. Zahlreiche Kräfte der Landespolizei Sachsen-Anhalt seien zum Einsatz ausgerückt, unter anderem sei auch ein Polizeihubschrauber gestartet.
Grundlage war demnach der Hinweis eines Bürgers auf eine angebliche Gefährdungslage. Aber: "Mit jetzigem Stand hat sich das nicht bestätigt."
Der Hinweis des Bürgers sei anonym per Mail eingegangen. Nach Ermittlungen der Kripo gehe die Polizei mittlerweile "von einer fehlenden Ernsthaftigkeit" aus, hieß es am Mittag in einer Pressemitteilung: "Die Bauwerke im betreffenden Bereich wurden dennoch sehr eingehend geprüft. Eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit ergab sich dabei nicht."
- Telefonat mit der Polizeiinspektion Halle
- Polizeiinspektion Halle: Pressemitteilung vom 8. November 2021
- "Bild": "Anschlagsdrohung gegen Autobahnbrücken"
- "Mitteldeutsche Zeitung": "Hinweise auf Drohung eines Anschlags"