Unfall auf Landstraße Windrad rutscht von Laster – über 300.000 Euro Schaden
![Das Turmsegment rutschte vom Transporter: Die Fahrbahn musste voll gesperrt werden. Das Turmsegment rutschte vom Transporter: Die Fahrbahn musste voll gesperrt werden.](https://images.t-online.de/2021/10/91053682v2/0x100:1920x1080/fit-in/1920x0/das-turmsegment-rutschte-vom-transporter-die-fahrbahn-musste-voll-gesperrt-werden.jpg)
Ein Schwerlast-Konvoi sollte Teile eines Windrads über eine Landstraße fahren. Plötzlich geriet eines der Segmente ins Rutschen. Kräne rückten an, um den kaputten Turm von der Straße zu bekommen.
Ungewöhnlicher Unfall auf der L136 in Gräfenhainichen – rund 35 Kilometer nördlich von Leipzig: Von einem Schwerlasttransporter war am späten Donnerstagabend gegen 22.40 Uhr ein Teil eines Windrads abgerutscht. Das schwere Teil krachte auf die Straße.
Die Fahrbahn sowie die rechte Leitplanke wurden dabei beschädigt. Das Windradsegment – ein Teil eines Turms – ist kaputt. Die Polizei beziffert den Gesamtschaden auf rund 355.000 Euro.
Zwei Kräne sollen Landstraße frei bekommen
Die Landstraße musste voll gesperrt werden. Grund war die schwierige Bergung des großen Windkraftteils gewesen: Zwei Kräne wurden für die Bergung benötigt. Der Verkehr wurde über die B100 umgeleitet.
Erneuerbare überholen in der EU Kohle
Erst kürzlich war bekannt geworden, dass in der EU im vergangenen Jahr erstmals mehr Strom mit erneuerbaren Energien erzeugt wurde als mit fossilen Brennstoffen wie Kohle und Gas. Nach einem von der EU-Kommission veröffentlichten Bericht lag der Anteil von Windkraft & Co an der Stromerzeugung 2020 bei 38 Prozent. Fossile Energieträger kamen hingegen nur noch auf 37 Prozent, Atomkraftwerke auf 25 Prozent.
Die Treibhausgasemissionen konnten dem Bericht zufolge um rund 31 Prozent unter den Wert von 1990 gedrückt werden. Einen signifikanten Einfluss darauf hatte allerdings auch die Corona-Pandemie, die die Wirtschaftsaktivität und damit auch den Stromverbrauch einbrechen ließ.
- Telefonat mit der Polizei
- Zentraler Verkehrs- und Autobahndienst Dessau-Roßlau: Mitteilung vom 29. Oktober 2021
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa