Polizeieinsatz im Cospudener See Hobbytaucher findet Leiche in 30 Metern Tiefe

Die Polizei vermutet auf dem Grund des Cospudener Sees bei Leipzig eine Leiche. Ein Hobbytaucher hatte am Sonntag Aufnahmen eines mutmaßlichen Toten gemacht. Möglicherweise ist es ein vermisster Kanufahrer.
Derzeit bereitet sich die Leipziger Polizei auf einen großen Taucheinsatz vor. Sonntagmittag hatte ein Hobbytaucher einen menschlichen Körper im Cospudener See bei Leipzig entdeckt, Aufnahmen davon gemacht und den Fund der Polizei gemeldet. DLRG und Wasserschutzpolizei rückten an, konnten den Toten aber zunächst nicht aufspüren. Die Polizei nimmt anhand der vorliegenden Aufnahmen jedoch an, dass es tatsächlich eine menschliche Leiche ist, die der Hobbytaucher gefunden hat.
Ein Polizeisprecher zu t-online: "Sie soll in rund 30 Meter Tiefe liegen, etwa 550 bis 600 Meter vom Ufer des Zöbigker Hafens entfernt." Aufgrund zu beachtender Tauchzeiten in dieser Tiefe hätten die DLRG-Taucher am Sonntag nur für begrenzte Dauer unter Wasser bleiben können.
Ist der Tote der seit März vermisste Kanufahrer?
Jetzt will die Polizei zunächst versuchen, den Fundort der Leiche mithilfe des Hobbytauchers noch genauer zu bestimmen, dann mit eigenen Tauchern runter. Bei dem Toten könnte es sich um einen Kanufahrer handeln, der seit Ende März vermisst wird.
Das Boot des 49-Jährigen aus dem Erzgebirge war damals entdeckt worden, wie es bei stürmischem Wetter herrenlos über den See trieb. Darin lag noch ein Rucksack mit den Dokumenten des Mannes, von ihm selbst fehlte seither jede Spur.
- Telefonat mit der Polizei Leipzig