"Impfdurchbrüche" in Sachsen Rund 500 Corona-Infektionen trotz vollständiger Impfung
Immer wieder betonen Experten, dass auch eine doppelte Corona-Impfung nicht zu 100 Prozent vor einer Infektion mit dem Virus schützt. In Sachsen haben Hunderte Bürger dies bereits am eigenen Leib erfahren.
In Sachsen haben sich bisher mehr als 500 Menschen nach einer vollständigen Impfung mit dem Coronavirus infiziert. Bis Ende April wurden 507 Fälle registriert, wie aus einer Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage eines Abgeordneten der AfD-Fraktion hervorgeht. Im April wurden demnach 340 komplett geimpfte Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. 280 der Infizierten zeigten Covid-19-Symptome.
Das Gesundheitsministerium verwies darauf, dass kein Impfstoff zu 100 Prozent vor dem Virus schütze. Die Impfungen verhinderten aber in den allermeisten Fällen schwere Verläufe, hieß es.
Das Ministerium kündigte an, die sogenannten Impfdurchbrüche näher zu untersuchen und verwies auf das Robert Koch-Institut (RKI). Dieses führe eine Studie durch, an der sich auch die sächsischen Gesundheitsämter beteiligten.
Angesichts der Gesamtzahl der Impfungen ist die Quote gering: In Sachsen wurden insgesamt bisher rund 865.000 Menschen vollständig geimpft. Die Impfquote liegt damit bei 21,2 Prozent und leicht über dem Bundesdurchschnitt von 18 Prozent.
- Nachrichtenagentur dpa