Steigende Corona-Zahlen Sperrstunde kommt für Leipzig
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Leipzig hat den wichtigen Wert von 35 geknackt. Wegen der steigenden Corona-Fälle gelten neue Maßnahmen – darunter eine Sperrstunde und eine Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen.
Nach einem starken Anstieg der Corona-Infektionen binnen weniger Tage verschärft nun auch die Stadt Leipzig die Maßnahmen zu Eindämmung der Pandemie. Über das vergangene Wochenende habe das Gesundheitsamt 128 neue Infektionen registriert, teilte die Stadt am Dienstag mit. Dadurch stieg der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche auf 35,1. Grund für die steigenden Zahlen in Leipzig sind demnach vor allem Infektionen in vier Altenpflegeheimen und zwei Asylunterkünften.
Zu den Maßnahmen zählen unter anderem eine Sperrstunde in der Gastronomie zwischen 23 Uhr und 5 Uhr, eine Kontaktverfolgung der Gäste in Gaststätten und Restaurants sowie eine Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen. Bei privaten Feiern sind nur noch maximal 25 Gäste erlaubt, Veranstaltungen unter freiem Himmel sind nur noch mit höchstens 250 Besuchern möglich, in geschlossenen Räumen gilt grundsätzlich eine Obergrenze von 150 Personen.
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) appellierte an Bewohner, die Schutzmaßnahmen ernst zu nehmen, um sich selbst und besonders gefährdete Menschen vor einer Ansteckung zu schützen. "Schulen und Kitas müssen so lange wie möglich geöffnet bleiben, die Wirtschaft muss weiter laufen können."
- Nachrichtenagentur dpa