Fahrgast verletzt Leipziger Kontrolleuren nach Würgeattacke gekündigt

Eine Würgeattacke von Kontrolleuren auf einen Fahrgast in Leipzig hatte für Entsetzen gesorgt. Nun ziehen die Leipziger Verkehrsbetriebe Konsequenzen.
Nach einer mutmaßlichen Würgeattacke auf einen Schwarzfahrer einer Straßenbahn in Leipzig sind zwei Kontrolleure entlassen worden. Der Fahrgast habe zwar keinen Fahrschein gehabt und seine Personalien nicht richtig angegeben, das Einschreiten sei in der Eskalation jedoch völlig unangemessen gewesen, teilten die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) am Mittwoch mit.
Daher habe man sich von den beiden Mitarbeitern unmittelbar getrennt. Zunächst hatte die "Leipziger Volkszeitung" berichtet.
Schockierende Szenen auf Video
Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln gegen einen 56 Jahre alten Kontrolleur unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung. Ein Mitarbeiter des Stadtmagazins "Kreuzer" hatte die Szene gefilmt und veröffentlicht. Darauf ist zu sehen wie der Kontrolleur der LVB den 28-Jährigen im Würgegriff am Boden über einen längeren Zeitraum festhält. t-online.de hatte berichtet.
Weil das Videomaterial aus der Bahn nicht brauchbar war, hatte die Polizei einen Zeugenaufruf gestartet. Drei Menschen hatten sich gemeldet und Angaben zu dem Geschehen in der Bahn gemacht, wie eine Sprecherin der Polizei sagte. Über den Inhalt sagte sie mit Hinweis auf das laufende Verfahren nichts.
- Nachrichtenagentur dpa