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Ende der Maskenpflicht in Leipzig: "Wer jetzt keine mehr trägt, ist selbst schuld"


Nach dem Ende der Maskenpflicht
"Wer jetzt keine Maske mehr trägt, ist selbst schuld"

Christian Grube

04.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Passantin in der Leipziger Innenstadt: Einige fühlen sich befreit, andere bleiben lieber vorsichtig.Vergrößern des Bildes
Passantin in der Leipziger Innenstadt: Einige fühlen sich befreit, andere bleiben lieber vorsichtig. (Quelle: News5/Grube)
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Eine Ära endet nun auch in Leipzigs City: Die Maskenpflicht in den Geschäften ist seit heute aufgehoben. Aber was sagen die Leipziger dazu? Eine Straßenumfrage ergibt ein bemerkenswertes Resultat.

Nun ist sie weg, die Maskenpflicht im Einzelhandel und anderen öffentlichen Einrichtungen. Seit Sonntag müssen nur noch im ÖPNV, in Gesundheitseinrichtungen und Sammelunterkünften Schutzmasken getragen werden.

Es ist ein ganz normaler Montag in der Grimmaischen Straße im Leipziger Zentrum. Eigentlich. Denn dieser Montag ist anders als alle Montage der letzten zwei Jahre.

Leipzig: "Bei uns müssen Sie keine FFP2-Maske mehr tragen"

Die Veränderung ist sichtbar an den Türen vieler Geschäfte: Es gibt nur noch wenige Hinweise zum Tragen einer Maske. Sportscheck beispielsweise oder das zeitgeschichtliche Forum empfehlen noch die Benutzung von FFP2-Schutzmasken.

Galeria Kaufhof gibt ausdrücklich den Hinweis: "Bei uns müssen Sie zum Einkaufen keine FFP2-Maske mehr tragen." Die Drogeriekette DM setzt offenbar weiterhin auf die Pflicht zum Tragen eines Mundschutzes.

Aber was sagen die Menschen? Von einer "Befreiung" ist wenig zu spüren. Zumeist hört man, dass vorerst weiter auf eine freiwillige Nutzung gesetzt wird. "Ich werde weiterhin eine Maske tragen, denn ich glaube, dass uns das schon ganz gut schützt", sagt Ulrike von der Mosel.

Eine andere Passantin meint: "Man kann die Leute ja nicht zwingen zur Maske, aber wer jetzt keine mehr trägt: selbst Schuld."

"Wir haben nicht nur Freiheit, sondern auch Verantwortung"

Auch der Tourist Heinz Int Veen möchte sich weiter schützen. "Ich bin zwar geboostert, doch mit fast 80 Jahren möchte ich mich dennoch nicht anstecken. Wir haben hier nicht nur eine Freiheit, wir haben auch eine Verantwortung anderen gegenüber."

Immer wieder fällt der Begriff Eigenverantwortung. Diese scheint für viele Menschen ein wichtiger Faktor zu sein. "Wenn die Inzidenz unter 100 gefallen ist, werde ich darüber nachdenken, die Masken wegzulassen", berichtet Michael Schmidt.

"Die Maske hat mich zwei Jahre lang genervt"

Doch es gibt sie auch, die Menschen ohne Maske. Eine Frau mittleren Alters erzählt, dass sie auf keinen Fall wieder einen Mund-Nasen-Schutz tragen wird. "Das hat mich jetzt zwei Jahre genervt – und man sieht ja, dass es nichts gebracht hat."

Ganz so ablehnend ist eine andere ältere Dame nicht. "Im Galeria sind die Menschen ja nicht so eng aufeinander. Da, wo viele Menschen zusammenkommen, werde ich weiterhin auf FFP2 setzen."

Die meisten sind mit Maske unterwegs

Ein Touristenpaar aus Hamburg vergleicht die Situation in Leipzig mit ihrer Heimatstadt und ist überrascht, wie viele Menschen doch ohne Maske in die Geschäfte gehen. "Bei den Inzidenzen sind es in Hamburg weitaus mehr Leute, die sich noch selber schützen."

Dennoch ist das Bild in Leipzig eindeutig: Die überwiegende Mehrzahl der Menschen ist am Tag nach dem Fall der Maskenpflicht noch immer mit Mundschutz unterwegs.

Verwendete Quellen
  • Gespräche mit Passanten am 04. April 22 in der Leipziger Innenstadt
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