Auch bei Überlastungsstufe Leipziger Weihnachtsmarkt "fast im gewohnten Gewand"

Einige Einschränkungen soll es geben, trotzdem soll alles "fast" so werden wie früher. Die Stadt Leipzig hat ihr Konzept für den diesjährigen Weihnachtsmarkt vorgestellt.
Nach der Corona-bedingten Absage im Vorjahr plant Leipzig in diesem Jahr wieder einen Weihnachtsmarkt. Vom 23. November bis 23. Dezember soll der Markt trotz einiger pandemiebedingter Einschränkungen "im fast gewohnten Gewand" stattfinden, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte.
Wichtigste Änderungen laut Stadt: Abstände, Wege und Gänge werden vergrößert, um ein offenes Flanierkonzept mit einzelnen Verweilbereichen zu kombinieren.
Keine Innen-Gastro in Leipzig
Auf große, geschlossene Einbauten wie das finnische Blockhaus oder das Café Zimtstern auf dem Markt wird verzichtet. Dort wären 2G- oder 3G-Regelungen (Zutritt nur Geimpfte, Genesene und/oder Getestete) nötig, die einen wirtschaftlichen Betrieb unmöglich machen würden, teilte die Stadt mit.
Dafür wird es draußen Verweilbereiche an bestimmten gastronomischen Einheiten geben, die mit der Besucherzahl deutlich unter der in der Allgemeinverfügung geforderten 1.000-Personen-Grenze bleiben sollen.
Deshalb müsse in diesen Bereichen keine zwingende 2G/3G-Erfassung und Kontrolle erfolgen, teilte die Stadt mit. Allerdings werde die Möglichkeit zur freiwilligen digitalen Kontaktnachverfolgung per QR-Code geschaffen.
Weihnachtsmarkt auch bei Überlastungsstufe geplant
Das zuständige Marktamt hatte sich bei der Planung nach der seit 21. Oktober gültigen sächsischen Corona-Schutzverordnung und der dazu erlassenen Allgemeinverfügung gerichtet. Demnach kann auch bei Eintritt der Vorwarn- und Überlastungsstufe der Weihnachtsmarkt weiter betrieben werden. Es sind jedoch Anpassungen wie verkürzte Öffnungszeiten und ein eingeschränkter Alkohol-Ausschank möglich.
Die Vorwarnstufe ist in Sachsen erreicht, da der Belastungswert von 650 Betten auf Normalstation an fünf aufeinander folgenden Tagen überschritten wurde, und gilt nach Angaben des Sozialministeriums von diesem Freitag an.
Sachsens Regierung will die Schutzmaßnahmen verschärfen und die 2G-Regel (geimpft oder genesen) für Gastronomie, Veranstaltungen im Innenbereich oder Großveranstaltungen wie Fußballspiele einführen. Die neue Schutzverordnung soll am Freitag beschlossen werden und ab Montag gelten.
- Stadt Leipzig: "Weihnachtsmarkt 2021 mit einigen Einschränkungen"
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa