1. Mai in Leipzig Polizei verzeichnet vereinzelte Straftaten

Der 1. Mai in Leipzig ist überwiegen ruhig geblieben. Im Stadtteil Connewitz ist eine Polizeiwache angegriffen worden, trotzdem zieht die Polizei ein positives Fazit des Demo-Tages.
Im Leipziger Stadtteil Connewitz ist in der Nacht zum Sonntag erneut eine Polizeistation mit Steinen beworfen worden. Es seien mehrere Scheiben beschädigt worden, teilte die Polizei mit. Die Wache in der Wiedebach-Passage ist immer wieder Ziel von Angriffen mit Steinen oder von Farbattacken.
Zudem sei am Abend in Connewitz ein vorbeifahrendes Polizeiauto mit einem Stein beworfen worden. Kurz vor Mitternacht flog eine Flasche auf eine Straßenbahn. Außerdem wurden mehrere brennende Mülltonnen gemeldet.
Etwa 1.000 Beamte im Einsatz
Im Stadtteil Reudnitz ist in der Nacht das Haus des Jugendrechts mit Graffiti besprüht worden. In dem Gebäude sind die Jugendgerichtshilfe der Stadt, die Staatsanwaltschaft und das zuständige Kommissariat der Polizei untergebracht. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und Landfriedensbruchs eingeleitet.
Trotz der Vorkommnisse zieht die Polizei ein positives Fazit zum 1. Mai. Der überwiegende Teil der Versammlungen sei friedlich verlaufen, teilte die Polizei in Leipzig mit. In der Messestadt und im Landkreis Leipzig hatte es am Samstag mehr als ein Dutzend Demos und Fahrzeugkorsos gegeben. Rund 1.000 Polizeibeamte aus Sachsen, Rheinland-Pfalz, Brandenburg und Niedersachsen seien im Einsatz gewesen.
- Nachrichtenagentur dpa