Maschinenbau Sachsens Maschinenbau: Aufwärtstrend gestoppt
Der sächsische Maschinen- und Anlagenbau hat im Jahr 2024 an Schwung eingebüßt. Der Verband stellt Forderungen an die neue Bundesregierung, nimmt aber auch die Unternehmen in die Pflicht.
Nach drei Wachstumsjahren in Folge haben Sachsens Maschinenbau-Unternehmen im Jahr 2024 an Schwung eingebüßt. Sowohl der Gesamtumsatz als auch die Beschäftigtenzahlen waren rückläufig, wie der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau Ost (VDMA) in Leipzig mitteilte. Für dieses Jahr erwartet der Verband ein durchwachsenes Ergebnis. Der VDMA berief sich dabei auf Daten des Statistischen Landesamtes für Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Rückgang bei Umsatz und Beschäftigtenzahlen
Im Vorjahr verkauften die 188 sächsischen Maschinenbau-Unternehmen dieser Betriebsgröße den Angaben zufolge Maschinen, Anlagen, Komponenten und Dienstleistungen im Wert von 8,2 Milliarden Euro. Das sei ein Umsatzrückgang von vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Beschäftigten ging in diesem Zeitraum um 1,3 Prozent zurück.
Verband fordert Investitionsfördernden Reformkurs
Eine wirtschaftliche Erholung von heute auf morgen sei Illusion, sagte Oliver Köhn, Geschäftsführer des VDMA Ost. "Eine Trendwende wird nur mit einer zuverlässigen sowie durchdachten Industriepolitik im Bund und im Land Sachsen gelingen". Er forderte von der neuen Bundesregierung, zügig einen Investitionen fördernden Reformkurs einzuleiten und so den Weg für wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen zu ebnen.
Köhn zufolge sind aber auch die Unternehmen gefragt. Sie könnten ihre Kosten mit Hilfe von automatisierten Produktionsprozessen senken und in neue Auslandsmärkte vorstoßen, indem sie Maschinen an die lokalen Kundenbedürfnisse anpassen.
- Nachrichtenagentur dpa
