Bundestagswahlkampf Protest gegen AfD-Wahlkampfveranstaltung in Leipzig
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In der Alten Börse im Leipziger Stadtzentrum macht die AfD Wahlkampf. Draußen formiert sich Protest in Sicht- und Hörweite. Die Polizei errichtet eine Sperre aus Fahrzeugen.
Rund 1.000 Menschen protestierten in Leipzig unter dem Motto "Brandmauer statt Brandstifter!" gegen eine Wahlkampfveranstaltung der AfD. Dabei kam zu Rangeleien zwischen Demonstranten und Einsatzkräften der Polizei, die die Alte Börse unter anderem mit verkleideten Bauzäunen und einer Fahrzeug-Kette abschirmten, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur berichtete.
Bis auf zwei Zwischenfälle blieb es laut der Bilanz der Polizei friedlich. Es gab vereinzelte Blockadeversuche, sagte eine Sprecherin. Einer davon wurde durch Wegdrängen und dem Einsatz von Pfefferspray verhindert. Zu der Demonstration hatte das Aktionsnetzwerk "Leipzig nimmt Platz" aufgerufen, das die Absperrung des Naschmarktes als Behinderung der Versammlungsfreiheit kritisierte.
Vier Strafanzeigen und einige Identitäten festgestellt
Bei der Abreise der Demonstranten flogen laut Polizei Farbbeutel, auch das historische Gebäude der Handelsbörse wurde getroffen. Ein 17-Jähriger wurde als Tatverdächtiger ermittelt. Die Bilanz der Störungen: vier Strafanzeigen und einige Identitätsfeststellungen. Insgesamt waren an diesem Tag im Zuge mehrerer Wahlkampfveranstaltungen in der Spitze 200 Beamte im Einsatz, auch des Landes- und des Bundeskriminalamtes sowie der Bereitschaftspolizei Berlin.
- Nachrichtenagentur dpa