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Mehr Insolvenzen in Sachsen


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Mehr Insolvenzen in Sachsen

Von dpa
Aktualisiert am 16.12.2024 - 11:00 UhrLesedauer: 1 Min.
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In Sachsen ist die Zahl der Insolvenz einem Bericht zufolge 2024 gestiegen (Archivbild) (Quelle: Henning Kaiser/dpa/dpa-bilder)
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Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform veröffentlicht jährlich eine Insolvenzstatistik. Demnach steigt die Zahl der Firmeninsolvenzen - bundesweit und auch in Sachsen.

In Sachsen hat sich die Zahl der Unternehmensinsolvenzen 2024 im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Das schätzt die Wirtschaftsauskunftei Creditreform aus Neuss in einem Bericht, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach lag die Insolvenzquote im Freistaat bei 69 je 10.000 Unternehmen. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 57.

Den bundesweiten Durchschnitt schätzt Creditreform dieses Jahr auf 72 Insolvenzen pro 10.000 Unternehmen. Die im Ländervergleich höchsten Insolvenzquoten weisen die Stadtstaaten Berlin (123), Bremen (113) und Hamburg (99) aus. Quellen der Auswertung sind eine Datenbank des Unternehmens und die Umsatzsteuerstatistik.

Wirtschaftsstandort geschwächt

"Mit einiger Verzögerung schlagen die Krisen der vergangenen Jahre nun als Insolvenzen bei den Unternehmen durch", erklärte der Leiter der Wirtschaftsforschung von Creditreform, Patrik-Ludwig Hantzsch. Wirtschaftspolitischer Stillstand und rückläufige Innovationskraft hätten den Wirtschaftsstandort geschwächt. Daher werde im kommenden Jahr mit einem weiteren Anstieg der Fälle gerechnet.

In absoluten Zahlen ausgedrückt geht Creditreform von bundesweit 22.400 Unternehmensinsolvenzen aus - ein Plus von 24,3 Prozent und der höchste Wert seit 2015. "Trotz des aktuell hohen Insolvenzniveaus liegen die Werte noch unter dem Stand er Jahre 2009 und 2010, als mehr als 32.000 Insolvenzen verzeichnet wurden", heißt es in dem Bericht.

Auch die Zahl der bedrohten oder weggefallenen Arbeitsplätze nehme signifikant zu. In diesem Jahr sind den Angaben zufolge bundesweit rund 320.000 Arbeitsplätze betroffen – erheblich mehr als 2023 (205.000).

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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