Brände Feuer in Leipziger Plattenbau - Verdacht auf Brandstiftung
Nach dem dritten Brand innerhalb eines Monats vermutet die Polizei vorsätzliche Brandstiftung. Noch ist unklar, wer hinter der Tat steckt.
Der Keller eines bekannten Mehrfamilienhauses im Leipziger Stadtteil Probstheida ist vermutlich von Unbekannten in Brand gesetzt worden. Durch den Brand in der "Langen Lene" - dem längsten Plattenbau Sachsens - seien in der Nacht zum Dienstag zwei Bewohner leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit. Zwei Bewohner, ein 66-jähriger Mann und ein zwölfjähriges Mädchen, erlitten leichte Rauchgasvergiftungen und wurden ambulant in einer Klinik behandelt.
Wie die Polizei weiter mitteilte, war dies bereits der dritte Brand in dem Gebäude innerhalb der letzten vier Wochen. Der starke Rauch breitete sich über das Treppenhaus und den Lüftungsschacht in die oberen Stockwerke aus. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen - allerdings wurden Versorgungsleitungen sowie Teile des Gebäudes beschädigt.
Einige Bewohner konnten ihre Wohnungen eigenständig verlassen, während andere von Rettungskräften evakuiert werden mussten. Für die Evakuierten stand ein Bus als vorübergehender Aufenthaltsort zur Verfügung. Nach Abschluss der Löscharbeiten durften alle Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die Höhe des Sachschadens ist derzeit noch unklar. Die Polizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts auf Brandstiftung aufgenommen.
- Nachrichtenagentur dpa