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Dynamo taumelt weiter - Aue verspielt Sieg, Halle in Not


Fußball
Dynamo taumelt weiter - Aue verspielt Sieg, Halle in Not

Von dpa
31.03.2024Lesedauer: 3 Min.
Tim Danhof von Erzgebirge AueVergrößern des Bildes
Aues Tim Danhof spielt den Ball. (Quelle: Robert Michael/dpa/Archivbild/dpa-bilder)
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Dresden rutscht nach der Niederlage in Münster aus den Aufstiegsrängen. Anfang gibt Favoritenrolle ab. Aue stürzt Spitzenreiter Ulm. Halle in Abstiegsnot.

Dynamo taumelt weiter im Aufstiegskampf

Dynamo Dresden kann auch das nächste Duell mit einem direkten Konkurrenten nicht gewinnen. Noch schlimmer: Nach dem 0:1 bei Preußen Münster rutschen die Elbestädter auf den vierten Tabellenplatz der 3. Fußball-Liga ab. "Es ist ärgerlich, weil wir das die ganze Saison haben. Wenn du deine Chancen nicht machst, stimmen die Ergebnisse nicht. Wir arbeiten dran. Was wir zwischen den Sechzehnern machen, da sind wir immer die bessere Mannschaft", meinte Trainer Markus Anfang, der nun daheim gegen Pokalschreck und Halbfinalist 1. FC Saarbrücken zum Siegen verdammt ist. Allerdings gelang der letzte Drittliga-Erfolg gegen Saarbrücken 2010.

In der ersten Halbzeit waren die Schwarz-Gelben spielbestimmend. Abgesehen von einem Kopfball von Lars Bünning (14.), der die Latte traf, fehlte erneut die Durchschlagskraft. So erzielte Malik Batmaz (52.) per Kopf das Tor des Tages und sorgte im ausverkauften Preußenstadion vor 11 754 Zuschauern für einen Freudentanz von Münster-Coach Sascha Hildmann. "Da muss ich selber über mich lachen. Ich freue mich so, weil es einfach so geil ist. Du hast den siebten Sieg in Folge. Wir haben Dresden, den absoluten Topfavoriten geschlagen. Ich kann mich mit Superlativen gar nicht mehr bremsen."

Dynamo hatte dann nichts mehr entgegenzusetzen. Anfang lenkte von den eigenen Problemen ab und haderte eher mit dem Schiedsrichter. "Wir können in der ersten Halbzeit einen Elfmeter kriegen. Dann führen wir mit 1:0", sagte er bei MagentaSport und gab die Favoritenrolle im Aufstiegsrennen an Münster ab: "Wenn man so einen Lauf hat und die Dinger immer reingehen, dann bist du absoluter Anwärter auf den Aufstieg."

Aue belohnt sich nach Topleistung nicht

Erzgebirge Aue stürzt Spitzenreiter SSV Ulm, verschenkt aber in der Schlussminute den Sieg. Marcel Bär drehte mit seinem Treffer in der 88. Minute das Spiel für die Sachsen, doch in der vierten Minute der Nachspielzeit erzielte Thomas Kastanaras noch den Ausgleichstreffer für Ulm. So war das 2:2 laut Trainer Pavel Dotchev "eine gefühlte Niederlage". Vor 11 601 Zuschauern hatte Max Brandt (40.) den Gastgeber in Führung geschossen, ehe Tim Danhof (50.) zum Ausgleich traf. Immerhin war Ulm zuvor seit fünf Spieltagen ohne Gegentor.

"Wir haben das Spiel richtig dominiert. Unser Matchplan ist super aufgegangen. Wir haben uns gegen eine Spitzenmannschaft sehr gut präsentiert. Es ist sehr schade, dass wir es nicht geschafft haben, uns zu belohnen", sagte Dotchev. Torschütze Bär war untröstlich: "Wenn du in der 88. Minute den Führungstreffer machst, musst du das Ding nach Hause holen. Das haben wir zum wiederholten Male in dieser Saison nicht geschafft. Deswegen stehen wir da, wo wir stehen."

Aue war in der Anfangsphase sehr präsent im gegnerischen Sechzehner. Nach einer Ecke nahm Anthony Barylla (26.) den Ball volley und zwang den Ulmer Keeper Christian Ortag zu einer Glanzparade. Der Tabellenführer war effizienter: Nach einem Freistoß von Leonardo Scienza traf Brandt völlig freistehend zur Führung. Aue konnte ausgleichen, war danach die gefährlichere Mannschaft und belohnte sich durch den zuvor eingewechselten Bär mit dem 2:1, aber nicht mit dem Sieg.

Halle rutscht auf Abstiegsplatz ab

Der Hallesche FC ist nach dem dritten sieglosen Spiel in Serie in absoluter Abstiegsnot. Die Mannschaft von Trainer Sreto Ristic konnte selbst beim angeschlagenen Konkurrenten SSV Jahn Regensburg, der zuvor sechs Spiele hintereinander nicht gewonnen hatte, nichts Zählbares mitbringen. Vor 9375 Zuschauern verlor der HFC mit 0:2. Christian Viet (28. Minute) und Dominik Kother (50.) erzielten die Treffer für die wiedererstarkten Hausherren, die nach dem Remis von Ulm auf Rang eins der Tabelle kletterten.

"Das ist so ein bisschen symptomatisch für unsere Situation jetzt, aber heute hat mit Sicherheit auch die bessere Mannschaft gewonnen", sagte HFC-Trainer Sreto Ristic und ergänzte: "Ich glaube, dass wir das bis zu dem 1:0 ganz gut gespielt haben, dass wir ebenbürtig waren, dass wir an uns geglaubt haben. Aber nach diesem Tor, das aus dem Nichts kam, hat uns einfach die Durchschlagskraft nach vorne gefehlt."

Beide Mannschaften waren zunächst auf Sicherheit bedacht. Die erste gute Gelegenheit hatte Halle, als Brian Behrendt (14.) nach einer Ecke von Niklas Kreuzer dreimal zum Abschluss kam, aber jeweils geblockt wurde. Aus dem Nichts traf Regensburg zur Führung. Die Hallenser verschliefen den Start in die zweite Halbzeit. Prompt hieß es 0:2. Diesen Rückschlag steckte Halle nicht weg. In 90 Minuten musste der Regensburger Keeper Felix Gebhardt nicht einen einzigen gefährlichen Schuss abwehren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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