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Gil Ofarim vor Gericht in Leipzig: Pause im Prozess gegen Musiker eingelegt


Vor dem Langericht Leipzig
So geht es weiter im Prozess gegen Gil Ofarim

Von t-online
09.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Sachsen, Leipzig: Der deutsche Rockmusiker Gil Ofarim betritt den Saal des Landgerichts in Leipzig. Hier läuft der Prozess gegen Ofarim wegen falscher Verdächtigung und Verleumdung.Vergrößern des Bildes
Gil Ofarim vor Gericht in Leipzig: Nächster Verhandlungstag soll der 14. November sein. (Quelle: Hendrik Schmidt)

Der Prozess gegen Gil Ofarim ist bereits in vollem Gange. Nach zwei Verhandlungstagen ist jedoch erstmal Pause. Der weitere Fahrplan steht aber schon fest.

Zwei Tage mit zahlreichen Zeugenaussagen sind verhandelt im Prozess gegen Musiker Gil Ofarim – erst in der kommenden Woche geht es am Landgericht Leipzig. Zum Prozessauftakt am Dienstag schwieg der Angeklagte. Gestern hörte das Gericht drei Zeugen an, darunter den Hotelmanager des Westin in Leipzig, der auch als Nebenkläger auftritt.

Am 14. November steht der dritte Verhandlungstag an, wie das Landgericht auf Nachfrage von t-online bestätigte. Am zuvor veröffentlichten Plan habe sich nichts geändert. Demnach soll in der kommenden Woche an drei aufeinanderfolgenden Tagen verhandelt werden, ehe es eine erneute Pause bis Ende des Monats geben werde. Zwei weitere Termine sind für Anfang Dezember angesetzt.

Der Musiker Gil Ofarim muss sich in Leipzig gegen den Vorwurf der Verleumdung verteidigen. Während er vor zwei Jahren im Westin Hotel in Leipzig eincheckte, kam es zu einem Streit mit dem Hotelmanager. Diesem warf Ofarim vor, ihn antisemitisch beleidigt zu haben. Die Staatsanwaltschaft sah das anders und erhob ihrerseits Anklage gegen Ofarim.

Die Staatsanwaltschaft glaubt Gil Ofarim nicht

Ausgangspunkt der Auseinandersetzung war ein technisches Problem an der Hotelrezeption. Das Gerät, mit dem die Zimmerkarten codiert werden, hat beim Check-In von Ofarim nicht funktioniert. Es bildete sich eine Warteschlange aus Gästen am Schalter. Weil der Manager Stammgäste, deren Zimmerkarten schon bereitlagen, vorließ, kam es zum Streit mit Ofarim.

Im Anschluss hatte der Musiker mit einem Video in den sozialen Netzwerken für Schlagzeilen gesorgt, in dem er dem Hotelmitarbeiter öffentlichkeitswirksam Antisemitismus vorwarf. Die Staatsanwaltschaft schenkt der Darstellung des Musikers keinen Glauben.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit dem Landgericht Leipzig
  • Pressemitteilung des Landgerichts Leipzig
  • Eigene Berichterstattung
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