"Hochrisikospiel": Hunderte Polizeikräfte sichern Loks Pokalspiel

Lok Leipzig empfängt Eintracht Frankfurt

"Hochrisikospiel": Das sind die Maßnahmen

Lok Leipzig steht vor einem absoluten Highlight: Eintracht Frankfurt gastiert zur ersten Runde des DFB-Pokals. Am Sonntag sind daher Hundertschaften der Polizei im Einsatz.

Wenn die Fußballviertligisten Chemie und Lok Leipzig aufeinandertreffen, herrscht erhöhter Sicherheitsalarm. Zu rivalisiert sind beide Fanlager, zu häufig kam es in der Vergangenheit zu Auseinandersetzungen. Und auch wenn Lok am Sonntag nicht Chemie empfängt, sondern in der ersten Runde des DFB-Pokals Bundesligaspitzenclub Eintracht Frankfurt herausfordert, umweht das Bruno-Plache-Stadion ein laues Lüftchen Stadtderby-Stimmung. Denn die Fans der Eintracht sind seit Jahren eng befreundet mit den Leutzscher Fans der BSG Chemie.

Die Polizei Leipzig stuft die Pokalpartie daher als "Hochrisikospiel" ein und ist am Sonntag mit mehreren Hundertschaften der sächsischen Bereitschaftspolizei und Unterstützung von hessischen Einsatzkräften unterwegs. Zudem unterstützen Diensthundestaffel, Polizeireiter und Wasserwerfer sowie ein Hubschrauber. Drohnen stehen ebenfalls Bereit. Die Bundespolizeiinspektion kümmert sich um den Schwerpunkt An- und Abreiseverkehr.

1.200 Gästefans aus Frankfurt erwartet

Laut der Polizei liegt ein Schwerpunkt bei der Trennung der beiden Fanlager vor und nach dem Spiel. Im Stadion ist Lok Leipzig für die Sicherheit verantwortlich. Frankfurter Fans wird nur der Einlass in den Gästeblock gewährt, Fanutensilien der Gäste sind außerhalb des Gästeblocks verboten. Aus Frankfurt werden 1.200 Fans erwartet, wie die Leipziger Volkszeitung schreibt.

Außerdem warnt die Polizei vor weitläufigen Sperrungen und Verkehrsbeeinträchtigungen im Leipziger Süden und rund um das Bruno-Plache-Stadion aufgrund verschiedener Fanmärsche. Insgesamt werden 11.100 Menschen das Spiel live verfolgen. Das Bruno-Plache-Stadion ist restlos ausverkauft – und übersteigt damit sogar seine eigentlichen Kapazitäten. Der Viertligist installierte eigens für das Pokalhighlight eine Sondertribüne, auf der 400 Fans Platz finden. Einlass ist ab 13.30 Uhr, zwei Stunden später ertönt der Anpfiff.