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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Tödliches Unglück bei Leipzig 17-Jähriger beging fatalen Fehler beim Böllern
Nach dem tödlichen Böllerunfall bei Leipzig werden nun Details zum Hergang bekannt. Demnach beging der 17-Jährige offenbar einen folgenschweren Fehler.
Auf einem Feld nahe dem Ort Otterwisch bei Leipzig erlitt ein 17-jähriger Jugendlicher beim Böllern so schwere Kopfverletzungen, dass er später in einem Krankenhaus starb. Nun kommen neue Details zum Hergang des tragischen Unglücks ans Licht.
Die Polizei Leipzig bestätigte auf Anfrage von t-online den Ablauf des Unfalls, über dessen Einzelheiten die "Leipziger Volkszeitung" zuerst berichtet hatte. Demnach habe der Jugendliche auf einem Feld bei Otterwisch ein Rohr eingegraben, um aus diesem Böller abzuschießen.
Tödlicher Böllerunfall bei Leipzig: Über das Abschussrohr gebeugt
Nachdem er einen Feuerwerkskörper "mutmaßlich ausländischer Produktion" in dem Rohr versenkt und gezündet habe, sei dieser jedoch nicht explodiert, zitiert die "LVZ" den Otterwischer Bürgermeister Mathias Kauerauf. Dieser wurde von der örtlichen Feuerwehr über den Unfallhergang informiert.
Der Jugendliche soll sich anschließend über das Rohr gebeugt haben, um nach seinem Böller zu schauen. In genau diesem Moment sei der offenbar illegale Knallkörper dann doch explodiert. Bei der Detonation habe der 17-Jährige schwerste Kopfverletzungen erlitten.
Gegen 21 Uhr sei die alarmierte Feuerwehr Otterwisch vor Ort gewesen. Der schwerstverletzte Junge wurde in das Bornaer Krankenhaus gebracht. "Wegen der Schwere der Kopfverletzungen" habe der 17-Jährige in die Leipziger Universitätsklinik verlegt werden müssen, schreibt die LVZ. Dort starb der Jugendliche noch in der Nacht.
- Telefonat mit der Polizei Leipzig
- Leipziger Volkszeitung (kostenpflichtig): "Tödlicher Böller-Unfall auf Feld bei Otterwisch: 17-Jähriger soll Feuerwerkskörper versenkt haben"