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Leipziger Regionalliga-Derby: Polizei sucht Randale-Hooligans mit Fotos


Massive Angriffe bei Regionalliga-Derby
Polizei fahndet mit Fotos nach Randale-Hooligans

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 14.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Gewalteskalation beim Spiel Chemie gegen Lok im Mai: Tische und andere Gegenstände fliegen auf Beamte.Vergrößern des Bildes
Gewalteskalation in Leipzig beim Spiel Chemie gegen Lok im Mai: Tische und andere Gegenstände fliegen auf Beamte. (Quelle: @HooligansTV_eu/Twitter-Screenshot)
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Schwerer Krawall in der Regionalliga: Erst flogen Pyros, dann griffen Gewalttäter die Polizei an. Jetzt suchen die Behörden fast 40 Verdächtige mit Fotos.

Es war der vorletzte Spieltag der Fußball-Regionalliga Nordost, in Leipzig stand das emotional hoch aufgeladene Stadtderby Chemie gegen Lok an. Sportlich ging es um nichts mehr, aber auf den Rängen kam es zu einem Ausbruch der Gewalt – und die Polizei ist immer noch mit der Aufarbeitung beschäftigt.

Am Mittwoch haben die Beamten nun Bilder von 39 Verdächtigen veröffentlicht, die am Rande des Spiels Anfang Mai eingesetzte Polizeibeamte massiv attackiert haben sollen. Bereits im Vorfeld der Begegnung war die Stimmung hochgekocht, Chemie-Fans hatten einen Zugang zu ihrem eigenen Stadion zugemauert, um einen angekündigten Fanmarsch der verhassten Lok-Anhänger zu verhindern. (Hier lesen Sie mehr.)

Polizei Leipzig: Hooligans warfen Stangen, Zäune, Steine und Tische

Im Stadion selbst wurden dann mehrfach Leuchtkugeln aus dem Lok-Lager in Richtung der Heimfans abgefeuert. Vermummte Chemie-Fans stürmten auf den Rasen, die Polizei schritt ein. Der Schiedsrichter unterbrach das Derby zweimal, das Spiel stand kurz davor, ganz abgebrochen zu werden.

Am Ende der ersten Halbzeit knallte es besonders heftig. Laut Polizei waren es vor allem die Chemie-Fans, die mit dem Polizeieinsatz nicht zufrieden waren – und mit Gewalt reagierten: "Aus einer größeren, aggressiven und zum Teil vermummten Menschenmenge heraus wurden unter anderem Metallstangen, Bauzäune und Steine sowie Tische auf die eingesetzten Polizeibeamten geworfen", heißt es in der Mitteilung der Beamten.

Das Material hätten die Chemie-Anhänger unter anderem von einer Baustelle im Stadion sowie von einer gastronomischen Einrichtung entwendet. Es seien mehrere Polizeibeamte verletzt und deren Schutzausrüstung beschädigt worden. "Der massive Bewurf mit den Gegenständen, die Dauer und die Intensität der Angriffe bargen erhebliches Verletzungspotenzial für die eingesetzten Polizeikräfte", schreiben die Beamten weiter.

Behörden zeigen Fotos auf ihren eigenen Internetseiten

Seither ermittelt die Polizei wegen des Tatvorwurfs des Landfriedensbruchs in einem besonders schweren Fall, außerdem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung. Mehrere Verdächtige habe man inzwischen identifizieren können, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Um auch die weiteren Verdächtigen ausfindig machen zu können, habe die Staatsanwaltschaft einen richterlichen Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung erwirkt.

Im Internet veröffentlichte die Polizei die Fotos der Verdächtigen. Online-Medien dürfen diese laut richterlichem Beschluss jedoch nicht auf ihren eigenen Seiten zeigen, sondern nur verlinken. Die Aufnahmen der mutmaßlichen Gewalttäter finden Sie hier: aufgeteilt in zwei PDF-Dateien mit den Titeln "Teil 1 – unbekannte Tatverdächtige" sowie "Teil 2 – unbekannte Tatverdächtige".

Verwendete Quellen
  • Auf Twitter verbreitete Aufnahmen der Auseinandersetzung
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