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Demo in Leipzig: Linke und Rechte gehen bei Protesten aufeinander los


Energie-Demos in Leipzig
Linke und Rechte gehen bei Protesten aufeinander los

Von t-online, ads

Aktualisiert am 06.09.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Teil der Proteste: Der Verfassungsschutz hatte zuvor Konfrontationen befürchtet.Vergrößern des Bildes
Ein Teil der Proteste: Der Verfassungsschutz hatte zuvor Konfrontationen befürchtet. (Quelle: REUTERS/Christian Mang/dpa)

Bei Protesten in Leipzig sind Demonstrierende aneinandergeraten. Mehrere Bilder und Videos zeigen körperliche Auseinandersetzungen.

Das Bemühen der Polizei, linke und rechte Demonstrierende in Leipzig auseinanderzuhalten, hat offenbar nicht überall funktioniert: Die Partei Die Linke hatte ursprünglich angekündigt, gegen die aktuelle Energie- und Sozialpolitik der Bundesregierung demonstrieren zu wollen. Mehrere linke und rechte Gruppierungen riefen ebenfalls Aufzüge ins Leben – und dort eskalierte es offenbar.

Videos auf Twitter zeigen mehrere körperliche Auseinandersetzungen. Sie sollen den Angaben der Nutzer zufolge zwischen linken und rechten Demonstrierenden ausgebrochen sein.

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Auch ein bekanntes Gesicht ist bei einem möglichen Angriff fotografisch festgehalten worden: Nikolai Nerling, der unter dem Namen "Der Volkslehrer" rechtsextreme Inhalte bloggt und in mehreren Fällen wegen Volksverhetzung verurteilt worden ist, ist bei einem Tritt gegen einen anderen Demonstrierenden zu sehen. Der Mann soll Nerling zuvor angespuckt haben.

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Nach Angaben der Polizei gegenüber einer t-online-Reporterin vor Ort habe es bislang ein "paar Rangeleien" gegeben, jedoch keine größeren Zusammenstöße.

In einem Pressestatement teilte die Polizei Sachsen am späten Abend in einem mit, das Versammlungsgeschehen sei abschnittsweise "dynamisch aber friedlich" gewesen. Insgesamt seien mehr als 550 Beamte im Einsatz gewesen. "Mit aktuellem Stand werden durch die Polizeidirektion Leipzig zehn Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Körperverletzungen und Anzeigen wegen Diebstahl und des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz bearbeitet", ist zu lesen.

Zu den Geschehnissen vor Ort hieß es, mehrere linke Demonstrierende hätten die Aufzugsstrecke der anderen Demo blockiert. Daraufhin sollen Teilnehmende versucht haben, durch die Polizeiabsperrung zu den Sitzblockaden durchzudringen. "Die Einsatzkräfte konnten auch durch Anwendung von unmittelbaren Zwang ein Aufeinandertreffen verhindern."

Hintergrund der Proteste ist der starke Anstieg bei Energie- und Lebensmittelpreisen. Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP im Bund hatte am Wochenende ein Paket im Umfang von 65 Milliarden Euro angekündigt, um Bürger zu entlasten. Die Protestierenden halten dies aber für unzureichend.

Verwendete Quellen
  • Reporterin vor Ort
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