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Rekord-Aufsteiger | Die FC-Frauen wollen raus aus dem Fahrstuhl


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Rekord-Aufsteiger
Die FC-Frauen wollen raus aus dem Fahrstuhl


13.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Die Spielerinnen des 1. FC Köln beim Aufwärmen: Diesmal soll der Klassenerhalt gelingen.Vergrößern des Bildes
Die Spielerinnen des 1. FC Köln beim Aufwärmen: Diesmal soll der Klassenerhalt gelingen. (Quelle: foto2press/imago-images-bilder)

Der 1. FC Köln will endlich raus aus dem Fahrstuhl. Das gilt inzwischen nicht mehr nur für die Profimannschaft, sondern auch für die Frauen der Geißböcke. Noch nie ist der Mannschaft der Klassenerhalt in der Bundesliga gelungen. In der neuen Saison soll sich das nun ändern.

Die Frauenmannschaft des 1. FC Köln hält deutschlandweit einen Rekord: Keine andere Mannschaft ist so häufig in die weibliche Bundesliga aufgestiegen wie die Kölnerinnen. Ein Alleinstellungsmerkmal, welches zwar auf den ersten Blick positiv wirkt, auf das man beim FC allerdings nur mit wenig Stolz schauen dürfte. Denn schließlich schaffte der FC in keinem der Aufstiegsjahre anschließend auch den Klassenerhalt.

Dieses Vorhaben ist in der aktuellen Saison das große erklärte Ziel der Geißböcke. Damit die Spielzeit nicht wie 2016, 2018 und 2020 im Abstieg endet, haben die Kölnerinnen und Kölner vor der Saison personell aufgerüstet. Erstmals in diesem Jahr vermittelten auch die Verantwortlichen im Geißbockheim ihrer Frauen-Mannschaft, das Vorhaben Klassenerhalt mit finanziellen wie personellen Mitteln zu unterstützen und ernst zu nehmen.

Acht Neuzugänge, überwiegend ausgestattet mit einer Menge Bundesligaerfahrung, präsentierten die Kölnerinnen zu Saisonbeginn. Mit Laura Donhauser und Weronika Zawistowska kamen zwei Spielerinnen vom amtierenden Meister FC Bayern München, mit Myrthe Moorrees wechselte zudem eine niederländische Nationalspielerin vom Ligakonkurrenten SC Sand in die Domstadt.

1. FC Köln: Bittere Niederlagen gegen Topteams der Liga

Für das Team von Trainer Sascha Glass haben sich die Neuzugänge auch gleich als wichtige Verstärkung erwiesen. Spielerinnen wie Moorrees, Manjou Wilde (SGS Essen) oder Zawistowsak haben in allen bisherigen fünf Saisonspielen in der Startelf gestanden. Auch Adriana Achcinska (UKS SMS Lodz) ist nach ihrer Verletzung wieder einsatzfähig und soll in den kommenden Monaten für Stabilität im Mittelfeld sorgen.

Der Saisonstart ist den Kölnerinnen rein ergebnistechnisch bislang aber nicht geglückt. Nur einen Punkt konnte der FC aus den ersten fünf Spielen holen. Allerdings war dieser Start bei den Geißböcken fast schon einkalkuliert: Schließlich trafen die Domstädterinnen nach dem 1:1 gegen die SGS Essen zum Auftakt gleich auf die Top 4 der Liga. Hoffenheim (1:2), Eintracht Frankfurt (0:4), FC Bayern (0:6) und VfL Wolfsburg (0:3) hießen die Gegner zuletzt.

"Beste Saisonleistung" gegen Wolfsburg

Auf dem blanken Papier bittere Ergebnisse mit viel Lehrgeld, das die Kölnerinnen zahlen mussten. Doch gerade mit dem Spiel gegen den Champions-League-Teilnehmer aus Wolfsburg zeigte man sich beim FC zufrieden. "Das war unsere beste Saisonleistung", sagte Trainer Sascha Glass hinterher, der seinen Vertrag kurz vor Saisonbeginn erst bis 2025 verlängert hatte und den FC langfristig in der Bundesliga etablieren soll.

Nach dem Mammut-Programm zum Saisonauftakt kommen nun die Pflichtaufgaben für die Kölnerinnen, wenn sie im Abstiegskampf dieses Jahr konkurrenzfähig sein wollen. Am Sonntag empfängt der FC den noch ebenfalls sieglosen FC Carl Zeiss Jena. Ein Sieg ist hier fest eingeplant, wollen die Kölnerinnen nicht frühzeitig den Anschluss an das untere Mittelfeld verlieren. Denn eines ist klar: Der 1. FC Köln will den Fahrstuhl endlich verlassen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG
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