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1. FC Köln: Thunfisch zerlegte FC-Neuzugang Luca Kilian "in Einzelteile"


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Schwieriges Jahr für Spieler
Thunfisch kostete FC-Neuzugang Luca Kilian den Olympia-Traum


07.09.2021Lesedauer: 3 Min.
Lucas Kilian (li.) beim Training des 1. FC Köln mit Rafael Czichos: Kilian ist neu in Köln.Vergrößern des Bildes
Lucas Kilian (li.) beim Training des 1. FC Köln mit Rafael Czichos: Kilian ist neu in Köln. (Quelle: Bopp/imago-images-bilder)
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Kurz vor dem Ende der Transferperiode hat sich der 1. FC Köln mit Luca Kilian vom 1. FSV Mainz 05 verstärkt. Nach seinem Debüt erklärte der Innenverteidiger, warum es bei den Rheinhessen für ihn nicht geklappt hatte.

Es ist eine skurrile aber doch irgendwie menschliche Geschichte, die Luca Killian am Dienstag nach dem Training am Geißbockheim erzählte. Ein verdorbener Thunfisch in einem Dortmunder Restaurant mach dem Innenverteidiger Anfang des Jahres das Leben schwer und kostete ihn womöglich am Ende den Traum von den Olympischen Spielen in Tokio. "Ja, das kann man schon so sagen", bestätigte der Kölner Neuzugang.

"Hat mich in alle Einzelteile zerlegt"

Die dabei zugezogene Lebensmittelvergiftung, die bei Kilian zum Verlust von drei Trainingswochen und fünf Kilo Körpermasse führten, waren letztlich aber nur der negative Höhepunkt eines schwierigen Jahres beim 1. FSV Mainz 05. Für zwei Millionen Euro war der gebürtige Wittener zur Saison 2020/21 vom SC Paderborn in die rheinlandpfälzische Landeshauptstadt gewechselt, nachdem der Abwehrspieler unter Steffen Baumgart im Vorjahr beim SC Paderborn sein Bundesliga-Debüt gefeiert hatte. Doch der verkorkste Saisonstart der Mainzer mit nur einem Punkt aus den ersten sieben Spielen machten auch Kilian zu schaffen.

Zwar stand der Innenverteidiger nach dem frühen Aus von Achim Beierlorzer unter dem damaligen Trainer Jan-Moritz Lichte zu Saisonbeginn vier Mal in der Startelf, hat aber "nicht das zeigen können, was ich wollte." Zwei Muskelfaserrisse sowie der verdorbene Thunfisch spülten Kilian schließlich endgültig aus dem Mainzer Kader. "Das war eine schlimme Zeit und hat mich in alle Einzelteile zerlegt", blickte der 1,92 Meter große Kilian noch einmal auf die Lebensmittelvergiftung zurück.

Unter Svensson außen vor

Während sich Kilian von seinem Schreckenserlebnis erholte, starteten die Mainzer in der Bundesliga ihren beeindruckenden Lauf. Zuletzt im Kader hatte Kilian dabei am 21. Spieltag gestanden, war jedoch seit November bereits nicht mehr zum Einsatz gekommen. "Die Jungs hatten es gut gemacht und die beste Rückrunde der Vereinsgeschichte gespielt. Dann ist es schwierig, Argumente für sich zu liefern", erklärte der beim BVB ausgebildete Abwehrspieler.

Nachdem sich schließlich während der Vorbereitung in Mainz heraus kristallisiert hatte, dass es für Kilian auch in dieser Saison bei den 05ern schwierig werden würde auf Einsatzzeiten zu kommen, war die Leihe zum FC letztlich für alle Parteien die beste Entscheidung. Immerhin weiß der Spieler aus seiner Zeit beim SCP auch, was ihn unter Steffen Baumgart erwartet.

Genauso wie der Trainer weiß, welchen Spieler er in seine Reihen bekommt. So musste Baumgart Kilian zwar nicht überreden zum FC zu kommen, letztlich sei der 49-jährige aber schon ein ausschlaggebendes Argument für seinen Wechsel gewesen. Schließlich habe Baumgart Kilian im Jahr seines Bundesliga-Debüt "zu dem Spieler gemacht, der ich heute bin."

Kilians Sprung ins kalte Bundesliga-Wasser

Nur wenige Tage nach seinem Wechsel zum FC feierte der Neuzugang bereits sein Debüt im RheinEnergieStadion, als er gegen Bochum zur Pause für Jorge Meré eingewechselt wurde. "Ich wurde ein bisschen ins kalte Wasser geworfen", zeigte sich auch Kilian überrascht. "Die ersten zwei, drei Minuten musste ich erstmal wieder ankommen. Das hat sich aber gelegt", sagte der Abwehrspieler über seine anfängliche Nervosität.

Nun zeigt er sich aber sehr motiviert: "Natürlich hat das Lust auf mehr gemacht. Dafür spielt man ja Fußball, um die Leute zu begeistern." Gegen den SC Freiburg könnte Luca Kilian nun der erste Startelfeinsatz winken, womit der Neuzugang das schwierige letzte Jahr wohl endgültig hinter sich lassen würde.

Verwendete Quellen
  • Gespräche und Beobachtungen von Geißblog
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