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1. FC Köln: So erlebt Torhüter Timo Horn den neuen Konkurrenzkampf


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Im Pokal nur Ersatz
So erlebt FC-Torhüter Horn den neuen Konkurrenzkampf


19.08.2021Lesedauer: 3 Min.
FC-Torhüter Timo Horn beim Spiel gegen Hertha BSC am Sonntag: In der Bundesliga die Nummer eins, im Pokal nur Ersatz.Vergrößern des Bildes
FC-Torhüter Timo Horn beim Spiel gegen Hertha BSC am Sonntag: In der Bundesliga die Nummer eins, im Pokal nur Ersatz. (Quelle: Ulrich Hufnagel/imago-images-bilder)
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Auch für Timo Horn ist in dieser Saison beim 1. FC Köln vieles neu. Dabei hat die Kölner Nummer eins im Tor nicht nur ein neues Trainerteam – sondern auch einen internen Konkurrenten.

Es ist ein Wert, wie man ihn nur selten bei Torhütern erlebt: 91 Prozent aller Abspiele von Timo Horn fanden am Sonntag beim 3:1-Erfolg über Hertha BSC den Mitspieler. Zum Vergleich: Horns Gegenüber, Alexander Schwolow, brachte nur 63 Prozent aller Pässe zum eigenen Mann. Manuel Neuer am Dienstagabend im Supercup gegen Borussia Dortmund 80 Prozent.

In der vergangenen Saison hatte man solche Werte bei Timo Horn vergeblich gesucht. Dabei liegt die neu gewonnene Passsicherheit des Kölner Keepers auch an der veränderten Spielweise des FC. Unter Steffen Baumgart sollen weniger lange Bälle nach vorne geschlagen, sondern vielmehr flach hinten raus gespielt werden. "Der Trainer fordert, dass wir mitspielende Torhüter sind", erklärte Horn am Mittwoch nach der ersten Trainingseinheit vor dem Spiel gegen den FC Bayern.

Bis zu seinem 14. Lebensjahr war Baumgart selbst Torhüter, bringt also laut Horn auch "das Spielverständnis für die Torwartposition" mit. Immer wieder schaut der Cheftrainer den Keepern bei ihrer Arbeit zu, verbessert und analysiert auch Dinge. Hauptsächlich ist jedoch seit dieser Saison Uwe Gosdpodarek für die Torhüter zuständig, der seine Spieler dabei hart ran nimmt: "Zum Teil sind es wirklich anstrengende Einheiten", gab Horn zu. Gospodarek fordert dabei insbesondere Explosivität von den Schlussmännern, arbeitet deshalb viel mit Sprüngen im Training. "Das sind sicherlich Dinge, in denen ich mich noch verbessern kann. Ich bin in einem Alter, in dem man noch einen Schritt machen kann", erklärte der 28-Jährige.

Horn und Schwäbe unterstützen sich gegenseitig

Beim FC geht Timo Horn in diesem Jahr in seine neunte Saison als Profi. Anders als in den vergangenen Jahren wird der Kölner aber nur in der Bundesliga im Tor stehen. Im DFB-Pokal hat sich Steffen Baumgart für Neuzugang Marvin Schwäbe entschieden, der in Jena mit zwei gehaltenen Elfmetern sofort zum Matchwinner wurde. "Ich möchte so viele Pflichtspiele für den FC wie möglich machen. Es wäre schlimm, wenn es nicht so wäre", sagte Horn zwar hinsichtlich der Entscheidung. Trotzdem habe er diese "so angenommen".

Das Klima innerhalb des Torhüterteams sei dabei trotz aller Konkurrenz gut. "Marvin ist ein super Typ, wir kommen gut miteinander klar. Er hat zwei Elfmeter gehalten, das war riesig", freute sich Horn für seinen Kollegen mit. "Wenn es darum geht, eine Runde weiterzukommen, ist man bei aller Konkurrenz ein Team. Genauso unterstützt er mich aber auch in der Bundesliga."

Am kommenden Wochenende geht es für Horn und den FC schließlich zum FC Bayern München. So früh in der Saison auf den Rekordmeister zu treffen, nachdem einige Spieler erst spät zur Mannschaft gestoßen waren, sieht der Keeper allerdings nicht als Vorteil. "Mark Uth hat es ganz gut gesagt: Sie haben das letzte Saison auch gedacht und dann acht Stück kassiert." Mit 0:8 war Horns Teamkollege mit Schalke 04 vor einem Jahr am ersten Spieltag gegen die Bayern unter die Räder gekommen.

Etwas, das dem FC in dieser Saison nicht passieren soll. "Wir haben dort schon gute Spiele gemacht und werden das auch wieder versuchen", sagte Horn, der aber auch weiß: "Sie haben eine überragende Mannschaft, egal, zu welchem Zeitpunkt der Saison."

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG
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