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1. FC Köln: So will der FC zum Bundesliga-Start die Hertha knacken


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"Das soll weh tun"
So will der FC beim Bundesliga-Start die Hertha knacken


15.08.2021Lesedauer: 3 Min.
Der 1. FC Köln beim Training am Freitag: Baumgart will sich mit seiner Mannschaft gegen Hertha BSC behaupten können.Vergrößern des Bildes
Der 1. FC Köln beim Training am Freitag: Baumgart will sich mit seiner Mannschaft gegen Hertha BSC behaupten können. (Quelle: Eduard Bopp/imago-images-bilder)

Rund 300 Ultras heizen die Spieler des 1. FC Köln vor dem Bundesliga-Start gegen Hertha BSC auf. Am Sonntag will die Mannschaft von Steffen Baumgart mit einem Erfolgserlebnis in die Saison starten.

Bevor es am Sonntag ins RheinEnergieStadion geht, steht ein inzwischen traditioneller Termin an: Das Präsidium und die Geschäftsführung des 1. FC Köln wird zusammen mit Fans im Kölner Dom an einem besonderen Gottesdienst teilnehmen, an dem unter anderem die FC-Hymne aus der Domorgel erklingen wird.

11.359 Pfeifen hat dieses Instrument – und damit nur unwesentlich weniger als Fans, die ab 17.30 Uhr auf den Rängen in Müngersdorf sitzen werden. Insgesamt werden dies 16.500 sein. Wer fehlen wird, ist bereits klar: die Ultras des 1. FC Köln. Die aktive Fanszene der Kölner hat angekündigt, den Bundesliga-Stadien fern zu bleiben, so lange coronabedingte Restriktionen herrschen. Erst wenn eine Vollauslastung inklusive Stehplätzen, Gästefans und nicht personalisierten Tickets wieder eingeführt wird, wollen die lautstärksten Anhänger zurück in die Kurve kommen.

Was nicht bedeutet, dass sich diese nicht anders zu Wort melden. Am Samstag zogen rund 300 Ultras am Geißbockheim auf. Sie waren zum Abschlusstraining der FC-Profis gekommen und sagen, zündelten und feierten mit den Spielern vor dem Bundesliga-Auftakt gegen Hertha BSC. Es wurde eine emotionale Einstimmung auf die neue Saison, in der die Kölner erfolgreicher sein wollen als zuletzt.

"Das tut weh, das soll aber auch weh tun"

Steffen Baumgart hat seine Spieler dafür in den vergangenen Wochen hart rangenommen. "Die Mannschaft ist fit", erklärte der 49-Jährige am Freitag. Ein Umstand, der im DFB-Pokal in Jena sichtbar geworden war, aber auch dringend nötig ist für das intensive Spiel der Geißböcke unter dem neuen Trainer.

Als unter der Woche die neueste Folge der Vereins-Dokumentation "24/7 FC" herauskam, war Baumgart darin bei einer internen Besprechung mit seinen Spielern zu hören: "Es soll mir niemand kommen, das sei anstrengend. Das interessiert mich nicht", sagte der FC-Coach zu seiner laufintensiven Spielidee. "Das tut weh, das soll aber auch weh tun. Denn das tut dem Gegner noch mehr weh."

Eine Spielidee auch für die Zuschauer

Die Hertha soll dies am Sonntag zu spüren bekommen. Auch wenn der Kölner Auftritt im DFB-Pokal in Jena wenig hoffnungsvoll erschien, soll gegen die Berliner sichtbarer werden, was sich Baumgart erhofft: frühe Balleroberungen, das Gewinnen zweiter Bälle, harte Zweikämpfe, schnelles Öffnen des Spiels in die Tiefe, ständiger Druck auf den Gegner und möglichst ein Feuerwerk an Torchancen.

"Unsere Ausrichtung wird sich nicht verändern", versprach Baumgart eine Spielweise, die unabhängig vom Gegner immer auf eine hohe Intensität ausgerichtet bleiben soll. "Wir wollen nicht nur, dass die Zuschauer uns mitnehmen, sondern dass wir die Zuschauer mitnehmen. Wir wollen attraktiv nach vorne spielen und immer wieder auf das gegnerische Tor gehen. Es geht darum, die Leute mitzureißen. Dafür muss der Einsatz da sein, die Mentalität."

Zwei Änderungen in der Startelf?

Auf welche Spieler Baumgart in seinem ersten Bundesliga-Spiel mit den Geißböcken setzen wird, hielt sich der gebürtige Rostocker am Samstag noch offen. Erst am Sonntagmorgen wird er nach dem Anschwitzen den Kader bekannt geben.

An der Startelf wird er womöglich zwei Veränderungen vornehmen, Jonas Hector zum Linksverteidiger machen und dafür Ondrej Duda sowie Ellyes Skhiri auf der Sechs in die Anfangsformation nehmen. Das Ziel ist klar: den ersten Heimsieg einfahren. Nach lediglich drei Heimerfolgen in der vergangenen Saison soll Müngersdorf unter Baumgart wieder zu einer Festung werden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG
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