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1. FC Köln: Darum gibt es keinen Zweikampf im Tor mit Horn und Schwäbe


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Horn und Schwäbe
Darum gibt es keinen Zweikampf im FC-Tor


28.07.2021Lesedauer: 3 Min.
Timo Horn im Trainingslager in Donaueschingen (Archivbild): Eine Diskussion um den 1. Torwart wird es wohl nicht geben.Vergrößern des Bildes
Timo Horn im Trainingslager in Donaueschingen (Archivbild): Eine Diskussion um den 1. Torwart wird es wohl nicht geben. (Quelle: Herbert Bucco/imago-images-bilder)
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Timo Horn bleibt die Nummer 1 beim 1. FC Köln. Trotz eines neuen Trainerteams und der Verpflichtung des dänischen Meister-Torhüters Marvin Schwäbe wird es bei den Geißböcken zur kommenden Saison keine Torwartdiskussion geben.

Als Marvin Schwäbe Anfang Juli beim 1. FC Köln als neuer Torhüter vorgestellt wurde, klang der 26-jährige optimistisch, beim Bundesligisten auch auf Spielzeit zu kommen. "Man hat mir eine sehr gute Perspektive aufgezeigt und die Chance auf einen fairen Konkurrenzkampf", hatte der gebürtiger Dieburger bei seiner Verpflichtung erklärt.

"Konstellation bleibt, wie sie ist"

Nach drei Wochen der Vorbereitung sind die Rollen am Geißbockheim jedoch klar verteilt: Timo Horn wird seinen Platz zwischen den Pfosten auch in seiner zehnten Profisaison behalten. "Wir haben in Timo Horn eine Nummer 1. Und nach meinen ersten Eindrücken gehe ich davon aus, dass die Konstellation so bestehen bleibt, wie sie ist", sagte der neue Torwarttrainer Uwe Gospodarek im Interview mit dem GEISSBLOG.KOELN.

Zu Beginn seiner Profikarriere machte Timo Horn mit starken Leistungen und einer steilen Entwicklungskurve auf sich aufmerksam. Nicht wenige sahen in dem Kölner den nächsten Nationaltorhüter. Doch in den vergangenen Jahren stagnierte die Leistung des heute 28-jährigen.

Das ist auch dem ehemaligen Bayern-Torwart und -Torwarttrainer nicht verborgen geblieben, den Horn noch aus seiner Zeit bei der U21-Nationalmannschaft kennt: "Timo Horn ist seit acht Jahren die Nummer 1 und hat gewiss seine Höhen und Tiefen erlebt."

Gospodarek unzufrieden mit Horns Rhythmus

Insbesondere im vergangenen halben Jahr schien sich Horn jedoch zu stabilisieren und wieder zu einem wichtigen Rückhalt im Abstiegskampf zu werden. Nun will Gospodarek, der zur neuen Saison Andreas Menger beim 1. FC Köln abgelöst hat, wieder zu Höchstleistungen treiben. "Ich habe lange mit ihm gesprochen: Er ist gewillt, unseren Weg mitzugehen, und ich habe gesagt, dass ich ihm dabei helfen werde und versuchen will, ihn besser zu machen."

Dabei machte der 47-Jährige aber auch deutlich, was er von ihm verlangt und dass es noch einige Dinge gibt, an denen Horn arbeiten kann. "Ich kann hier viel erzählen: Wenn er nicht mitmacht, habe ich ein Problem. Ich sehe einen gewissen Rhythmus bei ihm, der anders ist als meine Vorstellung. Jetzt lernt er etwas Neues. Diese Entwicklung wollen wir sehen."

Unter Steffen Baumgart werden Horn und auch Schwäbe in Zukunft auch fußballerisch gefordert sein. Statt die Bälle weit nach vorne zu schlagen, sollen die Keeper als erste Aufbauspieler dienen. "Ich sehe bei Timo: Er kann das definitiv, aber es wurde in den letzten Jahren weniger verlangt", berichtete Gospodarek von der bevorstehenden Umstellung für den Torhüter.

"Einen Torhüter wechselst du nicht von Spiel zu Spiel"

Solange Timo Horn in der bevorstehenden Saison keine Fehler macht und zudem verletzungsfrei bleibt, dürfte sich Neuzugang Marvin Schwäbe nur wenig Chancen auf regelmäßige Einsätze machen. "Wenn beide gleich gut sind und die Nummer eins gut hält, spielt die Nummer eins. Das ist das Geschäft. Einen Torhüter wechselst du nicht von Spiel zu Spiel", machte Gospodarek nochmal deutlich.

Schwäbe, mit dem sich Gospodarek bereits zu seiner Stuttgarter Zeit als Alternative zu Gregor Kobel beschäftigt hatte, nimmt die Rolle als Herausforderer an. "Marvin hat auch gesagt, dass er weiß, dass Timo hier neun Jahre die Nummer eins war", berichtete der Torwarttrainer. Trotzdem sei der absolute Wille, spielen zu wollen, auch beim dänischen Meister spürbar. "Es wäre ja schlimm, wenn die Nummer zwei sagen würde, sie will nicht spielen. Dann hätte man den Beruf verfehlt. Trotzdem weiß er um seine Aufgabe." Ein offenes Rennen zwischen den Pfosten klingt definitiv anders.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG
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