t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalKölnSport

1. FC Köln: Ismail Jakobs bei Olympia – und wechselt dann wohl Verein


Nachrichten
Wir sind t-online

Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.

Unterstützung von Baumgart
Ismail Jakobs: Erst Olympia, dann FC-Abschied?


07.07.2021Lesedauer: 3 Min.
Ismail Jakobs beim Training am Mittwoch: Kehrt der Linskaußen womöglich gar nicht zum FC zurück?Vergrößern des Bildes
Ismail Jakobs beim Training am Mittwoch: Kehrt der Linskaußen womöglich gar nicht zum FC zurück? (Quelle: Eduard Bopp/imago-images-bilder)
News folgen

Der 1. FC Köln wird in den kommenden Wochen auf Ismail Jakobs verzichten müssen. Der 21-jährige nimmt mit der deutschen Nationalmannschaft an den Olympischen Spielen in Tokio teil. Dass Jakobs danach zum FC zurückkehrt, gilt inzwischen als unwahrscheinlich.

Die Olympischen Spiele sind der Traum eines jeden Sportlers. Einmal für das eigene Land bei der Eröffnungsfeier in die großen Stadien dieser Welt einlaufen. Seine Farben bei dem weltweit sportlich größten Wettbewerb vertreten und am Ende womöglich sogar eine Medaille gewinnen. Für Ismail Jakobs wird dieser Traum in wenigen Wochen wahr.

Der 21-jährige FC-Spieler ist Teil des deutschen Aufgebots von U21-Nationaltrainer Stefan Kuntz und wird am kommenden Dienstag mit in den Flieger nach Tokio steigen. Jakobs vertritt damit nicht nur den 1. FC Köln bei den Olympischen Spielen, sondern könnte gleichzeitig in die Fußstapfen eines Mannschaftskollegen treten. 2016 holte FC-Torhüter Timo Horn in Rio für Deutschland die Silbermedaille.

Baumgart: "Werd‘ Olympiasieger und komm gesund wieder"

Für Jakobs bedeutet die Teilnahme in Tokio aber auch, dass der Linksaußen die weitere Vorbereitung beim 1. FC Köln verpassen wird. Sollte es die deutsche Mannschaft bis ins Finale schaffen, stünde Jakobs am 7. August in Japan noch auf dem Platz. Am selben Wochenende bestreiten die Geißböcke die erste Runde im DFB-Pokal bei Carl Zeiss Jena.

Für Trainer Steffen Baumgart ist die Teilnahme seines Schützlings jedoch mehr wert als die Vorbereitung am Geißbockheim. "Für ihn ist das eine große Auszeichnung, sein Land bei Olympia zu vertreten. Das wird nicht jeder von uns erleben. Ich freue mich, dass er das machen möchte", sagte der 49-Jährige am Mittwoch.

Während andere Bundesligisten ihren Spieler die Teilnahme an den Olympischen Spielen verweigert haben, unterstützt der FC-Coach offen Jakobs‘ Vorhaben. "Wenn das eigene Land ruft, halte ich es für eine Pflicht, das auch zu machen. Ich wünsche ihm alles Glück und sage: Werd' Olympiasieger und komm gesund wieder!" Baumgart selbst sieht die Teilnahme als einmaliges Erlebnis, das er als Aktiver selbst gerne mitgenommen hätte: "Ich wäre mit dem Fahrrad zu Olympia gefahren", sagte der Trainer.

Über Tokio nach Monaco?

Anders als Salih Özcan, der zwar nominiert wurde, seine Teilnahme aber absagte, um beim FC um einen Stammplatz kämpfen, wird Jakobs also die nächsten Wochen in Japan verbringen und nach dem Europameister-Titel mit der U21 erneut um Edelmetall kämpfen. Ob der gelernte Linksverteidiger danach allerdings zum FC zurückkehren wird, ist ungewiss.

Vielmehr bahnt sich bei Jakobs ein Wechsel zum AS Monaco an. Auch andere Bundesligisten sind an dem pfeilschnellen Linksfuß interessiert, doch die Monegassen werben seit Wochen aktiv um den Flügelspieler. "Es ist kein Geheimnis, dass es Interessenten für ihn gibt", sagte Baumgart dazu.

Ismail Jakobs' Abgang würde Geld einbringen

Der FC würde seinem Spieler, der einem Wechsel nicht abgeneigt ist, keine Steine in den Weg legen. Schließlich müssen die Kölner nach den Corona-Einbußen von rund 65 Millionen Euro dringend Transfererlöse erzielen. Zwar scheint Jakobs' festgeschriebene Ablösesumme von 13 Millionen kein Verein bezahlen zu wollen oder zu können, eine Einnahme in zweistelliger Millionenhöhe erhofft man sich aber dennoch am Geißbockheim.

Aktuell soll Monaco bereit sein, acht Millionen Euro für den U21-Nationalspieler auf den Tisch zu legen. Der FC pokert aber noch und will – im Zweifel durch Bonuszahlungen – sich weitere Einnahmen sichern. Es deutet also vieles daraufhin, dass sich Ismail Jakobs bei seiner letzten Trainingseinheit am Sonntag am Geißbockheim nicht nur nach Tokio verabschieden könnte.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen und Recherchen des GEISSBLOG
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website