Wegen Corona-Krise Kölner Eishockey Profi Müller in Sorge um Zukunft des Sports
Der Eishockey-Profi Moritz Müller von den Kölner Haien macht sich große Sorgen um den Fortbestand des Profisports und fordert mehr problemorientierte Diskussionen.
Moritz Müller von den Kölner Haien, der auch Olympia-Silbermedaillengewinner ist, ist in Sorge um die Zukunft des Eishockey-Sports. "Wir sorgen uns alle um unseren Sport, aber man hört uns noch nicht laut genug!", schrieb der Kapitän der Nationalmannschaft am Dienstag bei Instagram.
Den 33 Jahre alten Verteidiger der Kölner Haie stört auch die aktuelle Debatte über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für den Profisport. "Derzeit schwankt die öffentliche Wahrnehmung zwischen Panikmache und Verleumdung, ob es den Virus überhaupt gibt. Nur dazwischen wird wenig sachlich diskutiert was geht und was nicht geht", schrieb Müller weiter. "Anstatt darüber zu sprechen, was man alles NICHT darf, muss man über Szenarien sprechen wie man es machen kann."
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Keine Zuschauer wegen Corona
Die Deutsche Eishockey Liga hatte im März die Saison vor dem Start der Playoffs beendet, als Zuschauer in den Stadien wegen des Virus nicht mehr zugelassen waren. Den Start der neuen Saison hatte die DEL bereits um zwei Monate auf den 13. November verschoben. Wegen der wirtschaftlichen Abhängigkeit von Zuschauereinnahmen wird intern allerdings auch bereits darüber wieder debattiert.
Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten den Länder hatten in der vergangenen Woche eine Arbeitsgruppe beschlossen, die bis Ende Oktober Möglichkeiten für eine Rückkehr von Zuschauern in Sportarenen erarbeiten soll. Eine Perspektive Ende Oktober ist für die DEL im Hinblick auf einen Saisonstart Mitte November aber zu spät.
- Nachrichtenagentur dpa