Trotz Kritik von Umweltschützern 1. FC Köln darf sein Trainingsgelände erweitern
Der Stadtrat hat dem 1. FC Köln grünes Licht für den Ausbau seines Trainingsgeländes gegeben. Dagegen werden Umweltschützer voraussichtlich klagen.
Dem Ausbau des Kölner Geißbockheims steht nichts mehr im Weg. Wie der Fußball-Bundesligist am Donnerstag mitteilte, hat der Rat der Stadt den Plänen zur Erweiterung zugestimmt. Eine klare Mehrheit stimmte für die Vorlage der Verwaltung. Der 1. FC Köln möchte drei Kunstrasenplätze für die Jugendmannschaften und ein gemeinsames Leistungszentrum für Jugend und Lizenzspieler errichten.
"Wir haben eine Perspektive an diesem einzigartigen Standort und wir haben dafür die Rückendeckung unserer Stadt. Das freut uns ungemein und wird uns allen einen Schub geben" kommentierte FC-Geschäftsführer Horst Heldt.
Das Projekt ist in Köln durchaus umstritten. Umweltschützer halten die Erweiterungspläne für das Trainingsgelände für rechtswidrig, weil sich dieses im Landschaftsschutzgebiet Grüngürtel befindet. Mehr als 7.000 Kölner wandten sich mit Bürger-Stellungnahmen an die Verwaltung.
Die Bürgerinitiative Grüngürtel und die Naturschutzorganisation BUND wollen das Erholungsgebiet schützen und hatten bereits eine Klage beim Oberverwaltungsgericht angekündigt, falls der Stadtrat für das Projekt stimmen sollte. Ein neues Trainingsgelände an einem anderen Standort würde erhebliche Mehrkosten veranschlagen.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche