Projekt ist 50 Millionen Euro schwer Bericht: Kompromiss im Streit über Geißbockheim-Ausbau?
Bahnt sich in der Debatte um die Ausbaupläne des Effzehs am Grüngürtel eine Lösung an? Offenbar wollen die Grünen über einen neuen Vorschlag beraten.
Der 1. FC Köln könnte im Streit über den Ausbau des Geißbockheims einen Durchbruch erzielen. Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" zeichnet sich nach wochenlangen Verhandlungen ein Kompromiss in den Grundzügen ab. Demnach könnte der Fußball-Bundesligist die Erlaubnis zum Bau eines neuen Nachwuchs-Leistungszentrums auf einem bisherigen Kunstrasenplatz des Vereinsgeländes erhalten.
Im Gegenzug soll der Klub seine Pläne für drei neue Fußballplätze auf der umstrittenen Gleueler Wiese vorerst ruhen lassen und sogenannte "Satellitenplätze" anderswo im Stadtgebiet als Ersatz nutzen. Der Klub selbst beziffert die Kosten für das geplante Leistungszentrum auf rund 50 Millionen Euro bei einer Bauzeit von mindestens zwei Jahren.
Grüne wollen laut Bericht über Kompromiss beraten
Die Grünen-Ratsfraktion, die den Ausbau-Plänen bisher ablehnend gegenüberstand, will dem Bericht zufolge über den möglichen Kompromiss beraten und möglicherweise auch darüber abstimmen. Die Bürgerinitiative "Grüngürtel für alle" hat der Zeitung zufolge bereits Widerstand gegen den möglichen Kompromiss angekündigt. Der Grund: Die Gruppe will Hochbauten am Grüngürtel, was das Leistungszentrum wohl wäre, verhindern.
Der Streit über den Ausbau des Geißbockheims zieht sich bereits seit rund einem Jahrzehnt hin. Bisher konnte der Kölner Traditionsverein, der seit 1953 im Äußeren Grüngürtel beheimatet ist, weder das geplante Nachwuchs-Leistungszentrum bauen noch die anvisierten zusätzlichen Fußballplätze realisieren.
Neben der politischen Zustimmung benötigt der 1. FC Köln auch das Einverständnis der Stadtverwaltung, da die Flächen des Geißbockheims im Grüngürtel seit Jahrzehnten von der Stadt gepachtet sind.
- "Kölner Stadt-Anzeiger" (E-Paper) vom 20. August 2024
- Eigene Berichterstattung