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1. FC Köln: Zwei Ex-Kölner sorgen für Furore


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1. FC Köln
Vom FC verkannt? Zwei Ex-Kölner sorgen für Furore


29.09.2023Lesedauer: 3 Min.
Serhou Yadaly Guirassy und Chris Führich (Archivbild): Beide Spieler waren in der Vergangenheit beim 1. FC Köln unter Vertrag.Vergrößern des Bildes
Serhou Yadaly Guirassy und Chris Führich (Archivbild): Beide Spieler waren in der Vergangenheit beim 1. FC Köln unter Vertrag. (Quelle: Julia Rahn/imago-images-bilder)
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Der 1. FC Köln trifft am Samstagnachmittag auf zwei seiner Ex-Spieler: Serhou Guirassy und Chris Führich sorgen beim VfB Stuttgart für Furore.

Wenn es nach der Tabelle geht, sind die Rollen am Samstagnachmittag überraschend klar verteilt: Der 1. FC Köln, mit einem Punkt aus fünf Spielen auf dem Relegationsrang platziert, empfängt im Rheinenergiestadion den blendend gestarteten und überraschenden Dritten VfB Stuttgart.

"Stuttgart hat nicht nur einen Lauf, die spielen auch guten Fußball", sagt Steffen Baumgart, der mit seinen Geißböcken noch sieglos ist. Der VfB dagegen strotzt, dank zwölf von 15 möglichen Zählern, vor Selbstvertrauen. "Sie gewinnen deutlich, sind den Gegnern von der Leistung her überlegen", lobt der FC-Trainer.

Wie der FC Guirassy verkannte

Zwei Erfolgsgaranten der Schwaben sind Ex-Kölner: Serhou Guirassy, der mit seinen zehn Toren an den ersten fünf Spieltagen den Rekord von Robert Lewandowski eingestellt hat, und Chris Führich. Beide trugen einst das Trikot mit dem Geißbock auf der Brust.

Guirassy stand von 2016 bis Januar 2019 am Geißbockheim unter Vertrag. Der Durchbruch gelang ihm nicht. Anfangs war er verletzt, dann als Bruder Leichtfuß belächelt – und dann wollte der damalige Chefcoach Markus Anfang den wuchtigen Mittelstürmer aus unerfindlichen Gründen zum Linksaußen umfunktionieren. Eine Behandlung, die wenig überraschend in der Flucht des Angreifers endete.

Führich wiederum spielte von 2017 bis 2019 in der U21 des FC, absolvierte während der Abstiegssaison 2017/18 zudem drei Profi-Partien. Aktuell hat er bereits fünf Scorer-Punkte (zwei Tore, drei Vorlagen) auf dem Konto. "Für Chris freut‘s mich, weil ich ihn ein Stück begleiten konnte", sagt Baumgart, der Führich 2020 aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga, zum SC Paderborn, holte.

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Das sagt Baumgart über die Ex-Kölner

Die Frage, ob der FC auf Führich und Guirassy hätte setzen sollen, statt beide ziehen zu lassen, stellt sich für den heutigen Trainer der Kölner nicht. "Das ist sehr lange her. Chris ist aus meiner Sicht erst in Paderborn zum Profispieler geworden. Ich habe ihn vorher hier und in Dortmund gesehen, da hat er noch nicht so wie jetzt gespielt. Er hat eine klare Entwicklung hinter sich. Ob er die in Köln auch so gemacht hätte, ist eine Spekulation. Und Guirassy war vor fünf Jahren hier. Er hat jetzt sein Jahr."

Beide seien natürlich "richtig gut unterwegs", den Schlüssel für Stuttgarts Siegesserie sieht Baumgart allerdings an der Seitenlinie: "Sebastian Hoeneß hat einen Schnitt von zwei Punkten geschafft. Das ist schon außergewöhnlich und der Hauptfaktor dafür, dass diese Mannschaft Erfolg hat."

Mitglieder mit Kritik am sportlichen Weg

Um die Erfolgswelle des VfB abebben zu lassen, haben die Kölner unter der Woche eine längere Analyse abgehalten. "Wir haben noch mal angesprochen, was für unser Spiel wichtig ist", gibt der Baumgart Einblicke und fordert, dass seine Mannschaft den Matchplan und die nötige Intensität diesmal über 90 Minuten auf den Platz bringt.

Noch am selben Abend nach der langen Analyse erlebte der FC eine siebenstündige Mitgliederversammlung. Auf dieser wurde Baumgart mit seinem Team mit Standing Ovations empfangen – Krise hin oder her. Allerdings gab es dann auch diverse kritische Wortmeldungen und geäußerte Zweifel am FC-Kader.

Baumgart fordert dagegen: "Wir erreichen unsere Ziele nur, wenn wir den Weg gemeinsam gehen. Das hat der gesamte Verein bisher gut gemacht. Das gibt der Mannschaft Kraft." Am Samstag braucht es diesen Zusammenhalt wieder, um das Überraschungs-Team der Liga zu stoppen.

Verwendete Quellen
  • Geissblog
  • instagram.com: Beitrag @fckoeln vom 28. September 2023
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