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1. FC Köln: Der Effzeh muss aufpassen – denn der Fehlstart lügt nicht


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1. FC Köln
Der FC muss aufpassen, denn der Fehlstart lügt nicht

MeinungVon Marc Merten

18.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Kölns Jeff Chabot nach dem Spiel gegen Hoffenheim (Archiv): Die Kölner verloren am Wochenende gegen Hoffenheim 1:3.Vergrößern des Bildes
Kölns Jeff Chabot nach dem Spiel gegen Hoffenheim (Archiv): Die Kölner verloren am Wochenende gegen Hoffenheim 1:3. (Quelle: Federico Gambarini)

Der 1. FC Köln hat einen klassischen Fehlstart hingelegt. Jetzt müssen die Verantwortlichen ruhig bleiben, dürfen die Situation aber nicht unterschätzen.

Es war zu befürchten: Bei diesem Auftaktprogramm würde es der 1. FC Köln schwer haben, schnell auf ein beruhigendes Punktepolster zu kommen. Nach vier Spieltagen steht nun tatsächlich erst ein Punkt auf der Habenseite, und zusammen mit Darmstadt und Mainz schmückt der FC das Tabellenende.

Ein Blick auf die Tabelle zeigt allerdings, dass noch nicht viel passiert ist. Die untere Tabellenhälfte zieren alle Clubs, die man dort erwartet hatte. Im Umkehrschluss stehen oben fast alle Vereine, die sich dort qua Anspruch ohnehin verorten. Der 1. FC Köln hat also noch keinen nennenswerten Rückstand. Alles befindet sich weiterhin erst am Anfang.

Offensivschwäche im Fokus

Und dennoch: Der FC muss aufpassen. Es sind schon andere Clubs in eine Negativspirale geraten und nur schwer wieder herausgekommen. Es haben sich schon andere Clubs erst zu spät in einer Saison Sorgen gemacht und realisiert, dass der Abstiegskampf begonnen hat. Es haben schon andere Clubs geglaubt, dass die Leistungen stimmen würden und die Ergebnisse nur eine Frage der Zeit seien.

Zu den Erkenntnissen des Saisonstarts gehört, dass die Offensive noch nicht funktioniert. Kein Team hat weniger Tore erzielt als der FC. Entweder stimmen die Abläufe nicht (gegen Wolfsburg und Frankfurt) oder der FC scheitert an seiner Abschlussschwäche und an der Konzentration beim letzten Pass (gegen Dortmund und Hoffenheim). Steffen Baumgart sagte zwar nach der dritten Niederlage im vierten Spiel, es habe "alles gepasst", außer das "Scheiß-Ergebnis".

Keine Punkte, keine Zeit

Doch genau darin liegt die Gefahr. Wenn eigentlich alles passt und das Spiel trotzdem verloren geht, muss es auch an der mangelnden Qualität liegen. Und genau diese Sorge gibt es seit diesem Sommer. Diese Sorge hatte es zwar schon in den letzten beiden Jahren gegeben. Da aber war dem FC jeweils mit etwas Glück und Geschick ein guter Saisonstart geglückt, und mit einem frühen Punktepolster ließ es sich anschließend leichter entwickeln.

Mit nur einem Punkt aus vier Spielen steht der FC nun aber schon unter Druck. Geduld mit der Entwicklung fällt da schwerer. Die Spieler müssen funktionieren. Die neue Hierarchie nach den Sommer-Abgängen muss greifen. Und die Verantwortlichen müssen den Balanceakt schaffen zwischen Ruhe einerseits und der nötigen Klarheit andererseits. Und diese Klarheit kann nur zu einem Schluss führen: Der FC muss sich ab sofort dem Abstiegskampf stellen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
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