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1. FC Köln: CAS-Urteil zur Transfer-Sperre erst im Dezember?


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1. FC Köln
FC kämpft für Freispruch: CAS-Urteil erst zu Weihnachten?


26.06.2023Lesedauer: 3 Min.
Jaka Cuber Potocnik: Der Nachwuchsspieler hatte im Januar 2022 seinen Vertrag bei Olimpija Ljubljana einseitig aufgelöst.Vergrößern des Bildes
Jaka Čuber Potočnik: Der Nachwuchsspieler hatte im Januar 2022 seinen Vertrag bei Olimpija Ljubljana einseitig aufgelöst – der Verein hatte daraufhin geklagt. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Zeising)
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Wann entscheidet der Internationale Sportgerichtshof (CAS) über die Transfer-Sperre des 1. FC Köln? Die Geißböcke müssen womöglich noch monatelang warten.

Einerseits herrscht beim 1. FC Köln dieser Tage Zuversicht. Ab dem 1. Juli dürfen die Geißböcke wieder neue Spieler registrieren. Damit werden die Kölner die Transfers von Leart Paqarada, Luca Waldschmidt, Jacob Christensen und Jonas Nickisch auch formal eintüten können.

Dies wäre bis vor einem Monat noch nicht möglich gewesen. Erst durch das Aussetzen der von der Fifa verhängten Transfer-Sperre ermöglichte der Internationale Sportgerichtshof (CAS) dem FC eine reguläre Kaderplanung für die Saison 2023/24. Doch seitdem heißt es warten.

Prominenter Dopingfall als Richtpunkt

Klar scheint inzwischen: Der CAS wird im Hauptverfahren erst in einigen Monaten über den Fall 1. FC Köln, Olimpija Ljubljana und Jaka Čuber Potočnik entscheiden. Davon geht man auch beim FC selbst aus, und das nicht nur auf Basis von Erfahrungswerten der Kölner Anwälte.

Denn am Donnerstag veröffentlichte der CAS die aktuelle Liste aller bereits terminierten Anhörungen vor dem Sportgericht. Diese Übersicht reicht mit ihren Terminen bereits bis Ende September. Der letzte schon festgelegte Termin ist einer von großem öffentlichen Interesse: Zwischen dem 26. und 29. September 2023 wird der CAS über die Dopingsperre gegen das Eislauf-Wunderkind Kamila Valieva entscheiden.

Zeitlicher Verlauf gibt Anhaltspunkte

Was an diesem Fall für den 1. FC Köln relevant ist: der zeitliche Verlauf. Der CAS hatte die Klage der Welt-Antidoping-Agentur am 24. Februar 2023 registriert, zurückgehend auf ein Urteil der russischen Antidoping-Agentur vom 14. Dezember 2022. Die Anhörung vor dem Sportgericht wurde nun für Ende September angesetzt.

Der Zeitstrahl des Falls Potočnik sieht im Vergleich wie folgt aus: Das Urteil der Fifa war am 1. Februar 2023 gefällt worden, der CAS wiederum hatte die Klagen der drei Parteien (Spieler, Köln, Ljubljana) am 24. April 2023 aufgenommen – also genau zwei Monate nach dem Dopingfall Valievas. Demzufolge wäre mit einer Anhörung in Sachen Transfer-Sperre erst Ende November zu rechnen.

FC bittet um Fristverlängerung

Oder sogar noch später? Denn der FC hat gerade erst eine Fristverlängerung im schriftlichen Verfahren beantragt und vom CAS genehmigt bekommen. Das berichtet die "Kölnische Rundschau". Demnach geht es um den Austausch über Sachverhalte zwischen den Geißböcken und Olimpija Ljubljana, ein vorbereitender Prozess zur Urteilsfindung.

Da dieser Prozess in die Sommermonate fällt, ist es üblich, Fristverlängerungen zu gewähren. Damit wird juristisch dem Umstand Rechnung getragen, dass auch Anwälte mal im Urlaub sind und so mancher Austausch länger dauert als gewöhnlich. Diese Verlängerung könnte nun wiederum dazu führen, dass sich auch die Anhörung weiter nach hinten verschiebt, dann sogar in den Dezember hinein.

Damoklesschwert schwebt noch länger über dem FC

Gibt es also das Urteil in der Causa Potočnik und eine Entscheidung hinsichtlich einer möglichen Transfer-Sperre des 1. FC Köln erst vor Weihnachten? Das wäre aus Kölner Sicht eigentlich ungünstig. Im Bestfall könnte der FC ein frühes Urteil im Herbst erwarten – nach Ablauf der Sommer-Transferperiode (bis 31. August), aber deutlich vor Beginn der Wintertransfers (ab 1. Januar 2024).

Denn andernfalls wäre der FC mit Blick auf mögliche Transfers in den Wintermonaten bis weit in den Dezember hinein in der Warteschleife. Gespräche mit potenziellen Neuzugängen wären – wie schon im Frühjahr 2023 – nur vorläufiger Natur. Das Damoklesschwert einer drohenden Sperre würde weiter über dem FC schweben.

Verwendete Quellen
  • Geissblog
  • Eigene Recherche
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