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Zum journalistischen Leitbild von t-online.1. FC Köln Transfers erlaubt: Auf welchen Positionen der FC sucht
Der 1. FC Köln darf nun doch im Sommer 2023 auf dem Transfermarkt aktiv werden. Die Verantwortlichen können nun umsetzen, was sie vorbereitet haben.
Der Internationale Sportgerichtshof hat am Freitag den Weg für den 1. FC Köln freigemacht und die von der FIFA verhängte Transfer-Sperre vorübergehend aufgehoben. Weil die Hauptverhandlung erst für den Spätsommer erwartet wird, kann der FC die Kaderplanung für die Saison 2023/24 nun doch ohne Beschränkungen umsetzen.
"Das ist positiv", sagte Sport-Geschäftsführer Christian Keller nun. "Es bedeutet, dass wir theoretisch Spieler verpflichten können und es praktisch auch tun werden." Zwar ist nicht klar, wann genau der CAS im Hauptverfahren eine Entscheidung treffen wird. Nicht jedoch vor dem 1. Juli – und genau dann beginnt das Transferfenster für den Sommer 2023.
Auf welchen Positionen der FC sucht
Für Keller ist diese Entscheidung von großer Bedeutung. "Die Ungewissheit ist jetzt rum", sagte der 46-Jährige. "Erstens wissen wir jetzt, dass Leart Paqarada eine Spielberechtigung erhalten wird." Der Linksverteidiger hatte bereits im Januar beim FC zur neuen Saison unterschrieben. "Zweitens können wir nun versuchen die Sachen, die wir vorbereitet haben, zum Abschluss zu bringen."
Seit der Ende März durch die FIFA verhängten Transfer-Sperre hatten die Geißböcke nur noch unter Vorbehalt mit potentiellen Neuzugängen sprechen können. Nun ist dieser Vorbehalt hinfällig – der FC kann auf dem Transfermarkt zuschlagen. Mindestens ein zweiter Torhüter, ein Sechser und ein Flügelspieler sollen kommen, dazu wird noch ein Innenverteidiger und ein weiterer Stürmer gesucht.
Eine offene Personalie – Baumgart zufrieden
Ob überdies auf der Position des Rechtsverteidigers etwas gemacht wird, hängt auch an Kingsley Schindler. Der Vertrag des 29-Jährige wurde noch nicht verlängert, im Gegensatz zu den anderen Spielern mit auslaufenden Verträgen (Horn, Hector, Skhiri, Andersson) wurde der ghanaische Nationalspieler aber auch noch nicht offiziell verabschiedet.
Auch Steffen Baumgart zeigte sich ob des CAS-Entscheids erfreut. "Natürlich hatten wir alle gehofft, dass die Strafe ausgesetzt wird", sagte der FC-Trainer. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und schon Gespräche geführt. Jetzt können wir sie hoffentlich zu einem guten Abschluss führen." Leicht wird dies zwar nicht, der FC ist finanziell weiter angeschlagen. Doch nach zwei erfolgreichen Saisons unter Baumgart ist der FC wieder zu einer guten Adresse geworden.
Baumgart: "Ich sehe sehr positiv in die Zukunft"
Entsprechend zufrieden blickt Baumgart auf die nächste Saison. "Wir schauen nach Spielern, die schon weiter sind", sagte der Cheftrainer mit Blick auf potentielle Neuzugänge. "Alle arbeiten sehr intensiv daran, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Man sieht mich lächeln, ich sehe sehr positiv in die Zukunft."