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Köln im Hitze-Check der Deutschen Umwelthilfe: Trauriges Ergebnis für NRW


Hürth noch schlechter
Hitzecheck in Großstädten: So schlecht schneidet Köln ab

Von t-online, nfr

Aktualisiert am 12.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Menschen nehmen in der sommerlichen Hitze ein Fußbad in einem Brunnen am Dom in Köln: Die Stadt lässt das Wasser wieder in die Becken fließen.Vergrößern des Bildes
Menschen nehmen ein Fußbad (Archivbild): Die Hitze macht vielen, vor allem in den Großstädten, zu schaffen. (Quelle: Archivbild/Ralph Peters/imago-images-bilder)
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Die Deutsche Umwelthilfe hat Städte im "Hitze-Check" bewertet. Eine Stadt in NRW schneidet dabei besonders schlecht ab.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat erstmals einen "Hitze-Check" für deutsche Städte durchgeführt und kommt zu dem Ergebnis, dass viele Städte ihre Bewohner nicht ausreichend vor hohen Temperaturen schützen. Vor allem in dicht bebauten Gebieten, wo wenig Grünflächen zur Kühlung beitragen können, seien die Menschen den Auswirkungen der Klimakrise besonders ausgesetzt.

Insgesamt 190 Städte analysiert

Für den Bericht analysierte die DUH insgesamt 190 Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern hinsichtlich ihrer Flächenversiegelung und Grünausstattung. Die Daten dazu lieferte die "Potsdamer Luftbild Umwelt Planung GmbH" im Auftrag der DUH. Besondere Sorgenkinder sind laut Untersuchung die Städte Ludwigshafen, Heilbronn, Regensburg, Worms, Mainz, Ludwigsburg und Ingolstadt. Diese seien besonders stark versiegelt und hätten sehr wenig sogenanntes Grünvolumen – also Flächen, die zur Kühlung der Stadt beitragen können.

In Nordrhein-Westfalen schneidet Köln schlecht ab und liegt im Hitze-Ranking als Fünfter weit vorn. Fast die Hälfte der Flächen (49,72 Prozent) sind bei einem geringen Grünvolumen (3,13 Kubikmeter) versiegelt. Trauriger Spitzenreiter im Hitze-Check ist in Nordrhein-Westfalen Hürth. Die Stadt im Rhein-Erft-Kreis, mit Regierungsbezirk Köln, weist bei einer Versiegelung von 53,21 Prozent ein Grünvolumen von 3,17 Kubikmeter vor.

DUH fordert Versiegelungsstopp bis 2035

Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH fordert angesichts der Ergebnisse Maßnahmen von der Bundesregierung: "Wir fordern von der Bundesregierung ein rechtlich verbindliches Ziel, die Flächenversiegelung in Deutschland bis spätestens 2035 zu stoppen. In Zeiten der Klimakrise brauchen unsere Städte unversiegelte Böden zur Versickerung von Wasser und Grünflächen zur Kühlung."

Die DUH warnt eindringlich vor den Folgen der zunehmenden Betonierung: "Statt zu lebenswerten Orten der Erholung entwickeln sich unsere Städte in Hitze-Höllen." Neben dem Stopp der Flächenversiegelung fordert die Organisation auch bundesweite Standards für die Begrünung von Schulhöfen und verbindliche Grünanteile auf kommunaler Ebene.

Aktuell werden in Deutschland täglich über 50 Hektar Fläche versiegelt – pro Jahr entspricht dies einer Fläche der Stadt Hannover. Die DUH weist darauf hin, dass gerade große Bäume mit ihrem Schatten erheblich zur Abkühlung von Städten beitragen können und ruft daher dazu auf, diesen Trend umzukehren.

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