Köln-Deutz: Frau droht Polizei mit Messer – Schuss fällt

In Köln-Deutz haben Polizisten am Freitagmittag auf eine Frau geschossen, die ein Messer in der Hand hielt. Damit soll sie die Beamten bedroht haben.

Eine Frau ist am Freitagnachmittag in Köln-Deutz von der Polizei angeschossen worden, nachdem sie einen Passanten und Einsatzkräfte mit einem Messer bedroht haben soll. Die Identität der Frau konnte bislang noch nicht zweifelsfrei festgestellt werden.

Nach Angaben der Polizei wurde um 13.40 Uhr ein Notruf abgesetzt, dass eine Frau auf der Neuhöfferstraße einen Passanten mit einem Messer bedrohe. Die eintreffenden Polizisten versuchten erfolglos, die Frau zu beruhigen. Trotz des Einsatzes eines Distanz-Elektro-Impuls-Geräts (DEIG) und der Androhung des Dienstwaffeneinsatzes zeigte die Frau keine Anzeichen, ihre aggressive Haltung aufzugeben. Laut Zeugenaussagen soll sie laut brüllend und gestikulierend immer wieder mit dem Messer in Richtung der Einsatzkräfte gewandt haben.

Die Situation eskalierte schließlich, als die Frau durch einen Schuss ins Bein von weiterem Vorgehen abgehalten werden musste. Sie erlitt dabei eine schwere Verletzung und musste in einer Klinik operiert werden. Nach aktuellem Kenntnisstand der Polizei ist die Verletzung jedoch nicht lebensbedrohlich.

Eine Ermittlungskommission des Polizeipräsidiums Bonn hat mittlerweile die weiteren Ermittlungen übernommen - auch zur Klärung des Schusswaffeneinsatzes seitens der Beamten. Darüber hinaus wird geprüft, ob die Beschuldigte unter dem Einfluss von Alkohol, Betäubungsmitteln oder Medikamenten stand und in welcher psychischen Verfassung sie sich befand.

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Derzeit werden Zeugenaussagen aufgenommen und die Ermittlungen dauern an. Die Polizei Köln bittet etwaige weitere Zeugen des Vorfalls, sich zu melden.