Kiel SPD-Spitzenkandidat Losse-Müller enttäuscht über Abschneiden
SPD-Spitzenkandidat Thomas Losse-Müller hat sich enttäuscht über das Abschneiden seiner Partei bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein gezeigt. "Die Partei und ich auch selbst, wir sind alle sehr, sehr enttäuscht. Wir haben hart dafür gekämpft, dass es anders ist", sagte Losse-Müller am Sonntagabend. Die Kampagne der SPD sei sehr gut gewesen. "Aber am Ende haben wir es nicht geschafft, mit den Themen durchzudringen."
Die Menschen seien mit ihren Sorgen und Gedanken beim Krieg in der Ukraine gewesen. Die SPD (2017: 27,3) holte ersten Hochrechnungen zufolge nur 15,6 bis 15,7 Prozent und käme damit nach CDU und Grünen auf Platz 3 in der Wählergunst.
Losse-Müller kündigte an, er werde nun in der Opposition für die Ideen und Konzepte seiner Partei werben. Die SPD werde zeigen, dass ein "Weiter so" keine Alternative für Schleswig-Holstein sei. "Und ich freue mich, dass ich darin eine wirklich starke Stimme sein kann und mit all meiner Kraft daran arbeiten kann." Er werde "selbstverständlich" weitermachen. "Ich freue mich jetzt auf fünf Jahre Oppositionsarbeit."