Kiel Haupt-Koopmann: Krise noch nicht am Arbeitsmarkt angekommen
Seit Beginn des Ukraine-Krieges haben in Schleswig-Holstein im Zusammenhang mit der Krise 53 Unternehmen mit 1000 Beschäftigten Anträge auf Kurzarbeit gestellt. "Die Ukrainekrise ist auf dem Arbeitsmarkt in Schleswig-Holstein noch nicht angekommen", sagte die Regionalchefin der Agentur für Arbeit, Margit Haupt-Koopmann, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Im April habe es im Norden insgesamt 182 Anträge auf Kurzarbeit gegeben, davon nur zehn im Zusammenhang mit dem Krieg.
Bislang haben sich in Schleswig-Holstein 104 Geflüchtete aus der Ukraine als arbeitsuchend registrieren lassen, wie Haupt-Koopmann sagte. Sie verwies darauf, dass bereits vor Ausbruch des Krieges gut 1000 Ukrainerinnen und Ukrainer in Schleswig-Holstein arbeiteten, unter anderem in der Gesundheitsbranche und im Sozialwesen, im Handel und im Immobilienbereich. 242 hätten Minijobs gehabt im Gastgewerbe und im Dienstleistungsbereich.