Kiel Nothilfefonds für ukrainische Studierende eingerichtet
Studierende aus der Ukraine können jetzt beim Studentenwerk Schleswig-Holstein Soforthilfen zur Existenzsicherung beantragen. Die Hilfen gebe es für Studierende mit ukrainischem Pass, die an einer Hochschule im Land eingeschrieben und durch den Krieg Russlands in eine finanzielle Notlage geraten sind, teilte das Studentenwerk am Montag mit. Eine Notlage könne durch ausbleibende Unterhaltszahlungen der Eltern entstehen oder dadurch, dass der Nebenjob aufgrund einer aktuellen Belastungssituation nicht oder nicht mehr in gewohntem Umfang ausgeübt werden kann.
In Schleswig-Holstein sind den Angaben zufolge etwa 100 ukrainische Studierende eingeschrieben. Die Landesregierung stelle kurzfristig 259.000 Euro aus dem Nachtragshaushalt bereit. Die Soforthilfe zur Existenzsicherung kann für ein bis drei Monate beantragt werden. Pro Monat gibt es bis zu 861 Euro. Dies entspricht dem BAföG-Höchstsatz. Die Höhe der Soforthilfe berechne sich nach dem individuellen Bedarf, hieß es weiter. Das Geld müsse nicht zurückgezahlt werden. Das Studentenwerk Schleswig-Holstein ist landesweit für zehn Hochschulen und rund 59.000 Studierende als Servicedienstleister verantwortlich.