Kiel 71 Kilometer Straßen im östlichen Landesteil werden saniert
Schleswig-Holstein lässt im östlichen Landesteil in diesem Jahr 71 Kilometer Straßen auf Vordermann bringen. Außerdem werden in den Kreisen Herzogtum Lauenburg, Stormarn und Ostholstein sowie in der Stadt Lübeck fast 37 Kilometer Radwege und acht Brücken grundlegend saniert, wie Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) am Montag mitteilte. "Unser Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr packt insgesamt 16 Straßen sowie 12 Radwege an und investiert damit allein knapp 60 Millionen Euro im östlichen Landesteil in eine bessere und sicherere Infrastruktur." Das Programm für die Region umfasst 31 Einzelprojekte.
Zu den aufwendigsten Vorhaben zählen der dreistreifige Ausbau der B404 zwischen Bargteheide und Todendorf/Sprenge (Kreis Stormarn), der zweite Bauabschnitt der Ortsumgehung Schwarzenbek (Herzogtum Lauenburg) und eine Brückensanierung in Geesthacht (B404).
Im Blick auf den massiven Sanierungsstau im knapp 3700 Kilometer langen Landesstraßennetz sagte Buchholz, die Straßeninfrastruktur im Land sei über Jahrzehnte kontinuierlich kaputtgespart worden. "Während in früheren Jahren teilweise nicht einmal 20 Millionen Euro pro Jahr in den Erhalt der Landesstraßen gesteckt wurden, liegt die Landesregierung im Durchschnitt der letzten vier Jahre bei jährlich knapp 95 Millionen Euro."
Auch im zweiten Pandemie-Jahr 2021 habe der Landesbetrieb über 180 Millionen Euro für die Reparatur von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen eingesetzt, gab der Minister an. Besonders für die ländlichen Regionen sei ein systematischer Erhalt des Straßennetzes elementar. "Nicht nur Hunderttausende von Pendlern sind auf intakte Verkehrswege angewiesen, sondern auch unsere Wirtschaft samt Logistikgewerbe sowie Millionen von Gästen im echten Norden."