Kiel 22 Weltkriegsbomben im Norden entschärft
Munitionsexperten haben in Schleswig-Holstein in diesem Jahr bisher 22 Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht. Dies teilte das Landeskriminalamt auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Für die Entschärfungen mussten jeweils einige Tausend Menschen ihre Häuser verlassen. Im Jahr 2020 war dies landesweit 25 Mal erforderlich.
Im Zweiten Weltkrieg war besonders der Raum Kiel Ziel von Luftangriffen der Alliierten, weil sich an der Förde zahlreiche Rüstungsbetriebe befanden. Fliegerbomben wurden und werden bei Bauarbeiten oder bei der Auswertung von Luftbildern entdeckt.
Darüber hinaus wurden auch in diesem Jahr wieder große Mengen an Weltkriegsmunition geborgen und entsorgt. Pro Jahr sind dies laut Kampfmittelräumdienst etwa 50.000 bis 60.000 Stück.